Arizona Tribune - Kinder- und Jugendärzte rechnen für Herbst mit neuen Corona-Einschränkungen

Börse
SDAX -0.04% 13370.6
TecDAX -1.12% 3348.39
Euro STOXX 50 -0.81% 4794.48
DAX -0.63% 19142.98
Goldpreis -0.21% 2567.4 $
EUR/USD 0.28% 1.0564 $
MDAX -0.5% 26343.21
Kinder- und Jugendärzte rechnen für Herbst mit neuen Corona-Einschränkungen
Kinder- und Jugendärzte rechnen für Herbst mit neuen Corona-Einschränkungen

Kinder- und Jugendärzte rechnen für Herbst mit neuen Corona-Einschränkungen

Nach dem Scheitern der Impfpflicht im Bundestag rechnet der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte für den Herbst auch an Schulen mit neuen Pandemie-bedingten Einschränkungen. "Es ist zu erwarten, dass spätestens im Herbst eine nächste Corona-Welle einsetzt und erneut zu zahlreichen Erkrankungen führt", sagte Verbandssprecher Jakob Maske dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Leidtragende dürften dann wieder Kinder und Jugendliche sein.

Textgröße:

Zwar werde die neue Corona-Welle wohl voraussichtlich vor allem die ungeimpften Erwachsenen betreffen. "Leider werden aber die Maßnahmen, die dann zum Schutz getroffen werden, wieder vor allem Kinder und Jugendliche treffen", sagte Maske weiter. "Diese müssen dann wieder fürchten, dass Kitas und Schulen geschlossen werden." Sie würden sich erneut regelmäßig Tests unterziehen müssen "und sie werden wieder Maske tragen müssen".

Maske nannte das Scheitern der Impfpflicht "ein politisches Armutszeugnis, ein Politikversagen mit Ansage". Die Vorgänge im Bundestag um die Abstimmung am Donnerstag zeigten, "dass die politischen Entscheidungen in diesem Fall nicht von medizinischer Expertise geleitet sind, sondern eher von parteipolitischem Gerangel".

"Wenn es uns nicht gelingt, die Impfquote deutlich zu erhöhen, steuern wir im Herbst höchstwahrscheinlich auf eine sehr schwierige Situation zu", warnte auch Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) in der Funke Mediengruppe. Sie warnte davor, nun auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht infrage zu stellen: "Sie ist ein wichtiger Baustein, um die Seniorinnen und Senioren, insbesondere die Hochbetagten, zu schützen", betonte Spiegel.

N.Mitchell--AT