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Landwirtschaftsminister Özdemir warnt vor Hungersnot in Ostafrika
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat angesichts des Ukraine-Kriegs und der Klimakrise vor "der schlimmsten Hungersnot seit 40 Jahren" in Ostafrika gewarnt. "Der Hunger ist dort am größten, wo die Klimakrise heute schon Existenzen bedroht", erklärte Özdemir am Dienstag nach einem Treffen mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft für bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und verschiedenen zivilgesellschaftlichen Hilfsorganisationen. Die Regierung stelle 430 Millionen Euro für die globale Ernährungssicherheit bereit.
Anklage gegen Belgier wegen Säureangriffs auf Innogy-Manager erhoben
Über vier Jahre nach dem Säureanschlag auf den Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy hat die Staatsanwaltschaft Wuppertal Anklage gegen einen 41-jährigen Belgier erhoben. Er soll mit einem weiteren Täter an dem Angriff auf Bernhard Günther am 4. März 2018 in Haan beteiligt gewesen sein, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag erklärte. Der Vorwurf lautet demnach auf absichtlich herbeigeführte gemeinschaftliche schwere Körperverletzung.
Zahl der Toten durch Tropensturm "Megi" auf Philippinen auf mehr als 40 gestiegen
Auf den Philippinen ist die Zahl der Toten durch den Tropensturm "Megi" auf mehr als 40 gestiegen. Wie die Behörden am Dienstag mitteilten, kamen mindestens 42 Menschen durch Erdrutsche infolge von Starkregen ums Leben. Mit Schaufeln und bloßen Händen suchten Rettungskräfte in den Erd- und Schlammmassen nach Überlebenden. Erschwert wurde die Suche durch Überflutungen und anhaltende Regenfälle.
Zweiter Arbeiter nach Betriebsunfall in Gasgrube in Siegen gestorben
Nach dem schweren Betriebsunfall in einer Stahlfirma im nordrhein-westfälischen Siegen ist ein zweiter Arbeiter gestorben. Ein 33-Jähriger erlag am Montagabend seinen schweren Verletzungen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ein dritter, 47 Jahre alter Mann, war unterdessen außer Lebensgefahr.
Radfahrerin gerät in Erfurt unter 15-Tonner und wird nur leicht verletzt
Eine Radfahrerin hat in Erfurt einen Unfall mit einem 15 Tonnen schweren Sattelzug mit nur leichten Verletzungen überstanden. Die Polizei in Erfurt erklärte am Dienstag, die 28-Jährige habe "nicht nur einen Schutzengel" gehabt. Ein Lkw-Fahrer übersah die Radlerin am Montag beim Abbiegen. Die Frau geriet mit ihrem Fahrrad daraufhin unter den tonnenschweren Sattelzug.
Gestohlenes preisgekröntes Rennpferd aus Niedersachsen in Stall geschlagnahmt
Weniger als einen Tag nach dem Diebstahl eines rund 100.000 Euro teuren Rennpferds im niedersächsischen Buxtehude ist das Tier in einem Stall in der 40 Kilometer entfernten Stadt Zeven entdeckt worden. Nach Polizeiangaben vom Dienstag hatte eine Zeugin den hochwertigen Hengst aufgrund von Medienberichten über den Fall erkannt und die Polizei alarmiert.
Anklageerhebung gegen 39-Jährigen wegen Brandstiftung an Fahrzeugen in Berlin
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung an sechs Kraftfahrzeugen Anklage gegen einen 39-Jährigen erhoben. Die politisch motivierten Taten sollen sich im Oktober und November vergangenen Jahres in Berlin-Kreuzberg ereignet haben, wie die Anklagebehörde am Dienstag mitteilte.
Lastwagenfahrer in Bremer Hafen von tonnenschwerem Frachtcontainer erschlagen
Im Bremer Hafen ist ein Lastwagenfahrer von einem tonnenschweren Frachtcontainer erschlagen worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ereignete sich der Betriebsunfall am Montagmorgen auf dem Gelände eines Güterverkehrszentrums.
Früherer Kämpfer syrischer Islamistenmilizen im Raum Aachen festgenommen
In Nordrhein-Westfalen ist am Dienstag ein mutmaßlicher ehemaliger Kämpfer von syrischen Islamistenmilizen festgenommen worden. Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte, wurde der Deutsche im "Raum Aachen" gefasst. Er soll demnach zwischen 2012 und 2014 insgesamt viermal aus Deutschland in das Bürgerkriegsland gereist sein, um sich dort auf Seiten der radikal-islamischen Gruppierungen Kata'ib Ahrar al-Scham und Ahram al-Scham an Kampfhandlungen zu beteiligen.
Zahl der Toten nach Erdrutschen auf Philippinen auf 28 gestiegen
Auf den Philippinen ist die Zahl der Toten durch Erdrutsche und Überschwemmungen auf mindestens 28 gestiegen. Wie die Behörden am Dienstag mitteilten, suchten Rettungskräfte in mehreren Dörfern im Zentrum des südostasiatischen Inselstaats noch nach Überlebenden in den Schlamm- und Wassermassen. Anhaltender Regen erschwerte die Rettungsarbeiten.
Studie: 83 tätliche Angriffe auf Journalisten in Deutschland im vergangenen Jahr
Die Zahl der Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten in Deutschland ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen: Das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) in Leipzig verzeichnete 83 tätliche Angriffe, 14 mehr als noch im Jahr 2020, wie der MDR am Dienstag vorab mitteilte. Von der Gewalt betroffen waren demnach 124 Medienschaffende, darunter auch Jounalistenteams, wobei die Forscher von einer hohen Dunkelziffer ausgehen.
Bericht: Illegaler Gold-Abbau in Indigenen-Schutzgebiet in Brasilien drastisch gestiegen
Der illegale Gold-Abbau im größten Indigenen-Reservat Brasiliens ist laut einem neuen Bericht drastisch gestiegen. Im vergangenen Jahr hätten illegale Goldgräber 3272 Hektar Land des Yanomami-Reservats im Amazonas-Regenwald verwüstet, hieß es in dem am Montag von der Indigenenvereinigung Hutukara Associacao Yanomami (HAY) vorgelegten Bericht. Dies entspreche einem Rekordanstieg von 46 Prozent.
Wegen Majestätsbeleidigung angeklagter Oppositioneller in Thailand auf Kaution frei
Der thailändische Milliardär und bekannte Oppositionelle Thanathorn Juangroongruangkit ist wegen Majestätsbeleidigung angeklagt und gegen Kaution freigelassen worden. Ein Richter in Bangkok setzte am Montag eine Kaution von umgerechnet 2400 Euro fest. Thanathorn droht eine Höchststrafe von 15 Jahren Haft.
Prozess gegen mutmaßlichen PKK-Funktionär in Frankfurt am Main begonnen
Vor dem Oberlandesgericht in Frankfurt am Main hat am Montag ein Strafprozess gegen einen mutmaßlichen Funktionär der als terroristische Vereinigung eingestuften Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) begonnen. Dem 58-Jährigen wird in der Anklage der Bundesanwaltschaft vorgeworfen, von 2019 bis zu seiner Festnahme 2021 verschiedene organisatorische Gebietseinheiten der PKK in Hessen, Baden-Württemberg sowie dem Saarland geleitet zu haben. In dieser Funktion soll der Mann unter anderem Spendensammel- und Propagandaaktionen koordiniert haben.
Prozess gegen Pathologen wegen falscher Krebsdiagnosen in Saarbrücken begonnen
In Saarbrücken hat am Montag ein Prozess gegen einen Pathologen wegen fehlerhafter Krebsdiagnosen begonnen. Der 63-Jährige ist unter anderem wegen Körperverletzung angeklagt, in einem Fall mit Todesfolge. Ein Patient war nach einer Operation, die gar nicht nötig war, an Komplikationen verstorben. Nach Angaben eines Sprechers des Landgerichts in der saarländischen Hauptstadt geht es um insgesamt sieben einzelne Tatvorwürfe, die sechs Patientinnen und Patienten betrafen.
Zahl der Kirchenaustritte in Köln zuletzt deutlich gestiegen
Die Zahl der Kirchenaustritte in Köln ist zuletzt wieder deutlich gestiegen. Das Amtsgericht Köln zählte im ersten Quartal dieses Jahres insgesamt 5780 Austritte, wie das Gericht am Montag mitteilte. Das seien mehr Fälle als im gesamten Jahr 2016. Auch im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres hatten mit 3346 Fällen deutlich weniger Gläubige aller Konfessionen ihren Kirchen den Rücken gekehrt als in diesem Frühjahr.
Weitere Anklage wegen rechtsextremistischer Chatgruppen bei hessischer Polizei
Mehr als drei Jahre nach der Entdeckung erster rechtsextremistischer Chatgruppen innerhalb der hessischen Polizei hat die Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main weitere Verdächtige angeklagt. Bei ihnen handelt es sich um eine Beamtin und vier Beamte sowie die Lebensgefährtin eines Beamten in Alter von 31 bis 37 Jahren, teilte die Behörde am Montag mit. Sie sollen in einer 2014 gegründeten Gruppe im Messengerdienst WhatsApp extremistisches Material geteilt haben.
Kritik an Spiegel wegen Frankreich-Urlaubs hält an
Die Kritik an Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) in Zusammenhang mit ihrem Frankreich-Urlaub kurz nach der Flutkatastrophe an der Ahr hält an. CSU-Generalsekretär Stephan Mayer sagte am Montag im Deutschlandfunk, es stelle sich auch angesichts des Auftritts der Grünen-Politikerin am Sonntagabend die Frage, ob sie ihr Amt noch so ausüben könne, wie es erforderlich sei. Spiegel hatte sich in einem emotionalen Auftritt für ihre lange Urlaubsreise entschuldigt.
Ein Toter und zwei Schwerverletzte bei Betriebsunfall in Gasgrube in Siegen
Bei einem schweren Betriebsunfall in einer Stahlfirma im nordrhein-westfälischen Siegen sind ein Mann tödlich und zwei weitere Mitarbeiter lebensgefährlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich am späten Sonntagabend in einer Grubenanlage, in der Stahl mithilfe verschiedener Gase gehärtet wird, wie die Polizei im Kreis Siegen-Wittgenstein am Montag mitteilte. Ein 27-Jähriger kletterte demnach in die Anlage, um diese vor dem Brennprozess zu reinigen und brach dann darin zusammen.
Bekannter Journalist in Hongkong festgenommen
Die Polizei hat in Hongkong einen bekannten Journalisten festgenommen. Örtliche Medien berichteten, dass der Reporter und Journalismus-Dozent Allan Au am frühen Montagmorgen in Gewahrsam genommen wurde. Polizeikreisen zufolge lauten die Vorwürfe auf "Verschwörung zur Veröffentlichung aufrührerischen Materials". Au hatte zuletzt als Kolumnist für die im Dezember nach einer Razzia eingestellte Nachrichtenplattform "Stand News" geschrieben.
Spiegel erklärt Urlaub kurz nach Flutkatastrophe mit schwieriger Familienlage
Die heutige Bundesfamilienministerinund frühere Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, Anne Spiegel (Grüne) hat ihre lange Urlaubsreise kurz nach der Flutkatastrophe an der Ahr als "Fehler" bezeichnet und die Hintergründe erläutert. Ihr Mann habe im März 2019 einen Schlaganfall erlitten und danach Stress "unbedingt vermeiden" müssen, sagte sie am Sonntagabend in Berlin. Auch sei die Familie durch die Corona-Pandemie sowie durch Spiegels berufliche Verpflichtungen stark belastet gewesen und habe daher Urlaub gebraucht.
El Salvador meldet Festnahme von 9000 Bandenmitgliedern in zwei Wochen
Die Polizei hat in El Salvador nach Angaben von Präsident Nayib Bukele innerhalb von zwei Wochen mehr als 9000 mutmaßliche Mitglieder krimineller Banden festgenommen. "Wir setzen unseren Krieg gegen die Gangs fort", schrieb Bukele am Sonntag im Internetdienst Twitter. Die Polizei gab die Zahl der festgenommenen Bandenmitglieder mit 9120 an, allein am Samstag habe es 507 Festnahmen gegeben.
Spiegel machte nach Flutkatastrophe vier Wochen Sommerurlaub in Frankreich
Nach dem Rücktritt der nordrhein-westfälischen Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) wegen eines Mallorca-Urlaubs während der Flutkatastrophe wächst nun auch der Druck auf Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne). Nur zehn Tage nach dem verheerenden Hochwasser an der Ahr reiste die damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin für einen vierwöchigen Urlaub mit ihrer Familie nach Frankreich, wie die "Bild am Sonntag" beim Umweltministerium in Mainz erfuhr. Rücktrittsforderungen kommen von der Opposition.
Papst ruft zu Oster-Waffenruhe in der Ukraine auf
Papst Franziskus hat anlässlich des bevorstehenden Osterfests zu einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg aufgerufen. "Möge eine Oster-Waffenruhe beginnen, aber nicht, um die Waffen neu zu laden und den Kampf wieder aufzunehmen", sagte das katholische Kirchenoberhaupt nach der Palmsonntagsmesse auf dem Petersplatz. Vielmehr müsse die Kampfpause genutzt werden, "um durch echte Verhandlungen zum Frieden zu gelangen".
Junger Mann nach Messerattacke in München gestorben
Ein junger Mann ist in München offenbar nach einem Angriff mit einem Messer gestorben. Das Opfer wurde bei einer Auseinandersetzung mit den Angreifern am frühen Sonntagmorgen niedergestochen, wie die Polizei mitteilte. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er später verstarb.
Berliner Polizei ermittelt gegen offenbar betrunkene Beamte
Die Berliner Polizei ermittelt gegen zwei Beamte aus den eigenen Reihen, die in betrunkenem Zustand zwei Männer mit Waffen bedroht haben sollen. Zwei 20 und 23 Jahre alte Männer hatten Polizeiangaben zufolge in der Nacht zu Samstag Anzeige erstattet, und dabei angegeben, von den beiden Beamten beleidigt und unter Vorhalt von Waffen kontrolliert worden zu sein.
Erster vollständig privat organisierter Flug erreicht Weltraumstation ISS
Die vier Teilnehmer der ersten vollständig privat organisieren Raumfahrt-Mission haben die Internationalen Raumstation ISS erreicht. Die Dragon-Kapsel des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX mit drei Unternehmern und einem früheren Nasa-Astronauten an Bord dockte am Samstagnachmittag (MESZ) an der ISS an. Knapp zwei Stunden später betraten die vier Männer die Raumstation.
Pakistans Premierminister Khan muss sich Misstrauensvotum stellen
Pakistans Premierminister Imran Khan muss sich am Samstag einem Misstrauensvotum im Parlament stellen. Bei der Abstimmung in der Nationalversammlung wird er mit großer Wahrscheinlichkeit von der Opposition gestürzt. Khan hat im Parlament keine Mehrheit mehr, seit ein Koalitionspartner seine Regierungskoalition verließ und auch mehrere Abgeordnete seiner Partei ihm den Rücken kehrten.
Zwei Freisprüche im Prozess um geplante Entführung von Michigans Gouverneurin
In einem Prozess wegen der geplanten Entführung von Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer hat ein Geschworenen-Gericht zwei Angeklagte freigesprochen. Die beiden Männer seien von den Geschworenen für nicht schuldig befunden worden, gab der US-Bundesrichter Robert Jonker am Freitag nach fünftägigen Beratungen in Grand Rapids bekannt. Bei zwei weiteren Angeklagten konnten sich die Geschworenen nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen.
Pakistans Premierminister will Urteil zu Misstrauensvotum akzeptieren
Pakistans Premierminister Imran Khan will ein Urteil des Obersten Gerichtshofs akzeptieren und sich einem Misstrauensvotum im Parlament stellen. Die Entscheidung der Richter habe ihn "enttäuscht, aber ich möchte klarstellen, dass ich den Obersten Gerichtshof und die pakistanische Justiz respektiere", sagte Khan am Freitag in einer Fernsehansprache. Bei der Abstimmung am Samstag wird Khan mit großer Wahrscheinlichkeit von der Opposition gestürzt.
Bennett erteilt Sicherheitsbehörden nach Anschlag umfassende Vollmachten
Nach dem tödlichen Anschlag in Tel Aviv hat Israels Ministerpräsident Naftali Bennett den Sicherheitsbehörden des Landes weitgehende Vollmachten erteilt. "Wir gewähren der Armee, (dem Inlandsgeheimdienst) Schin Bet und allen Sicherheitskräften volle Handlungsfähigkeit, um den Terror zu besiegen", sagte Bennett am Freitag. Am Vorabend hatte ein palästinensischer Angreifer in einem belebten Viertel von Tel Aviv das Feuer eröffnet. Die Zahl der Todesopfer durch den Anschlag erhöhte sich am Freitag auf drei, der mutmaßliche Angreifer wurde nach stundenlanger Fahndung erschossen.
Russland schließt Büros von Amnesty und deutschen Stiftungen
Russland schließt die Büros mehrerer namhafter internationaler Organisationen, darunter deutsche Parteistiftungen sowie die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch. Sie seien "aus dem offiziellen Register ausländischer Nichtregierungsorganisationen" in Russland aufgrund von "Verstößen gegen das russische Recht" ausgeschlossen worden, teilte das Justizministerium am Freitagabend in Moskau mit. Dies entspreche de facto der Schließung, erklärte Amnesty.
Geldstrafe für früheren Hamburger Bezirksamtschef wegen Rolling-Stones-Karten
Wegen einer unzulässigen Annahme eines größeren Eintrittskartenkontingents für ein Rolling-Stones-Freiluftkonzert hat das Hamburger Landgericht einen früheren Bezirksamtsleiter der Hansestadt am Freitag zu einer Geldstrafe von 21.600 Euro verurteilt. Nach Angaben eines Sprechers wertete das Gericht dies als verbotene Vorteilsannahme und -gewährung.
Razzia gegen Bande von falsche Polizisten in Berlin und Thüringen
In Berlin und Thüringen sind Ermittler mit einer Razzia gegen eine Bande von falschen Polizisten vorgegangen. Insgesamt wurden 15 Durchsuchungsbeschlüsse sowie vier Haftbefehle und Arrestbeschlüsse vollstreckt, wie die Berliner Polizei und die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten. Rund 80 Einsatzkräfte durchsuchten demnach am Donnerstagmorgen zeitgleich insgesamt 14 Objekte in beiden Bundesländern.
Boris Becker in Londoner Prozess in vier von 24 Punkten schuldig gesprochen
Tennis-Idol Boris Becker ist in seinem Prozess wegen Insolvenzverschleppung in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Die Geschworenen eines Londoner Gerichts befanden den 54-Jährigen am Freitag unter anderem wegen Nicht-Offenlegung von Besitztümern sowie Verschleierung von Schulden für schuldig. In den 20 übrigen Anklagepunkten wurde der dreifache Wimbledon-Sieger freigesprochen. Das Strafmaß soll am 29. April verkündet werden.
Verwaltungsgericht: CBD-Tropfen sind zulassungspflichtige Arzneimittel
Tropfen mit dem in Hanfpflanzen vorkommenden Wirkstoff Cannabidiol (CBD) bleiben weiterhin zulassungspflichtige Arzneimittel. Das entschied das Verwaltungsgericht Köln in einem am Freitag veröffentlichten Urteil. Das Gericht wies damit die Klage eines pharmazeutischen Unternehmens ab. (Az.: 7 K 954/20)
Grünen-Politikerin Künast siegt in Prozess um Falschzitat auf Facebook
Die Facebook-Muttergesellschaft Meta muss konsequenter gegen Hass in ihrem Netzwerk vorgehen: Ein vielfach verbreitetes falsches Zitat müsse in allen Varianten gelöscht werden, entschied das Landgericht Frankfurt am Main am Freitag auf eine Klage der Grünen-Politikerin Renate Künast hin. Es ging um eine angebliche Äußerung zu Integration, die Künast nie getätigt hatte. (Az. 2-03 O 188/21)
40-jähriger Geisterfahrer bei Unfall auf A1 in Nordrhein-Westfalen getötet
Ein 40-jähriger Geisterfahrer ist bei einem Unfall auf der Autobahn 1 in Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Köln am Freitag mitteilte, fuhr der Mann am späten Donnerstagabend bei Nettersheim entgegen der Fahrtrichtung. Dabei stieß er frontal mit einem Sattelzug zusammen. Der 53-jährige Lastwagenfahrer erlitt leichte Verletzungen.
Union reicht Verfassungsklage gegen Nachtragshaushalt ein
Die Unionsfraktion hat wie angekündigt Verfassungsklage gegen den zweiten Nachtragshaushalt der Bundesregierung für 2021 eingereicht. Fraktions- und CDU-Chef Friedrich Merz warf der Regierung am Freitag in Berlin eine "unzulässige Umgehung der Schuldenbremse" vor. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sprach von "Haushaltsakrobatik", mit der die Ampel-Regierung solide Haushaltspolitik ersetze.