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Ermittlern in Bayern gelingt Zerschlagung internationaler Anlagebetrugsbande
Ermittlern in Bayern ist in Zusammenarbeit mit albanischen Behörden die Zerschlagung einer international tätigen Anlagebetrugsbande gelungen. 15 Menschen wurden in einem Callcenter und in einer IT-Firma in Albanien festgenommen, wie die Polizei in Bayreuth am Mittwoch mitteilte. Darunter soll sich auch ein führender Kopf der Internetbetrüger befinden.
Die Ermittler werfen der Gruppe vor, seit mindestens 2018 fiktive Finanzinstrumente an Kunden in verschiedenen europäischen Ländern vertrieben und vermeintliche Gewinne niemals ausgezahlt zu haben. Dabei seien allein in Bayern Schäden von mehr als zwei Millionen Euro entstanden. 2019 begannen die Ermittlungen, nachdem ein Mann aus Bayreuth Anzeige erstattet hatte. Er hatte über Monate hinweg mehr als 20.000 Euro auf einer vermeintlichen Tradingplattform investiert. Seine dort angezeigten angeblichen Gewinne bekam er nie ausgezahlt.
Bei den Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf weitere Fälle in Bayern sowie Zusammenhänge mit einer weiteren berüchtigten Plattform. Durch eine internationale Zusammenarbeit der Behörden konnte ein Callcenter mit mehr als 200 Arbeitsplätzen sowie eine IT-Firma in der albanischen Hauptstadt Tirana lokalisiert werden. Diese wurden vor rund zwei Wochen durchsucht. Die Ermittler beschlagnahmten zahlreiche Server und Rechner. Von der Auswertung erhoffen sie sich nach eigenen Angaben weitere Erkenntnisse zu den Hauptverantwortlichen.
T.Wright--AT