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Mann wegen Zwangsprostitution von Chinesinnen an Berliner Flughafen festgenommen
Weil er chinesische Frauen in Deutschland zur Prostitution gezwungen haben soll, hat die Polizei einen 29-Jährigen am Flughafen Berlin-Brandenburg festgenommen. Ein Haftrichter erließ am Freitag einen Untersuchungshaftbefehl gegen den chinesischen Staatsbürger, wie die Polizei im sächsischen Chemnitz am Montag mitteilte. Er soll seit Anfang 2023 Frauen aus China nach Deutschland gebracht und in Wohnungsbordellen zur Prostitution gezwungen haben.
Den Vorwürfen zufolge stellte der Mann den Frauen vor ihrer Abreise zunächst legale Arbeit in Deutschland in Aussicht. Durch Schleuser ließ er sie dann über Spanien ins Bundesgebiet bringen. Dabei wurden ihnen auch ihre Reisepässe abgenommen. Die Kosten für die Schleuser sollten die Frauen dann durch Prostitution in Wohnungsbordellen abarbeiten.
Dazu mietete der Chinese laut den Vorwürfen Wohnungen im ganzen Bundesgebiet an. Die Frauen habe er auf Erotikplattformen im Internet angeboten. Um dem Zugriff deutscher Behörden zu entgehen, seien die Frauen innerhalb der Wohnungsbordelle im Bundesgebiet ausgetauscht worden.
Konkret werden dem Chinesen Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung und Einschleusung von Ausländern vorgeworfen. Zudem soll er kein Gewerbe angemeldet haben und sich so Einnahmen in Höhe eines oberen fünfstelligen Betrags pro Jahr gesichert haben.
Während der Festnahme am Freitag durchsuchten die Beamten auch eine Wohnung in Chemnitz. Dabei wurden umfangreiche Beweismittel beschlagnahmt. Deren Auswertung dauerte an.
Der Mann kam nach Erlass des Haftbefehls durch das Amtsgericht Chemnitz in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gegen den Mann liefen den Angaben zufolge bereits seit geraumer Zeit durch die Chemnitzer Kriminalpolizei und die Bundespolizeidirektion Pirna.
A.O.Scott--AT