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Schleuser rast auf Flucht vor Polizei durch Vilshofen - Sechs Verletzte
Schleuser rast auf Flucht vor Polizei durch Vilshofen - Sechs Verletzte / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Schleuser rast auf Flucht vor Polizei durch Vilshofen - Sechs Verletzte

Ein mutmaßlicher Schleuser auf der Flucht vor der Polizei hat während des Fests "Donau in Flammen" im bayerischen Vilshofen sechs Menschen verletzt. Er versuchte mit zu hoher Geschwindigkeit nach links abzubiegen, wodurch das Auto an den Straßenrand rutschte, wie Bundespolizei und Staatsanwaltschaft in Passau am Sonntag mitteilten. Vier der Betroffenen im Alter von elf bis 21 Jahren seien schwer verletzt worden. An Bord des Wagens waren laut Polizei acht türkische Staatsbürger ohne Einreiseerlaubnis.

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Bei den Verletzten handele es sich um Zuschauer bei der Festveranstaltung, teilte die Polizei in Straubing mit. Sie seien in ein Krankenhaus gekommen.

Die Bundespolizei in Passau übernahm die Ermittlungen. Sie erklärte, dass eine Polizeistreife den Wagen am Samstagabend in Passau habe kontrollieren wollen. Der Fahrer, ein 24-Jähriger, habe aber nicht angehalten und sei mit überhöhter Geschwindigkeit Richtung Vilshofen weggefahren.

Die Verfolgungsfahrt mit der Polizei ging demnach über mehr als 20 Kilometer, es sei zu mehreren verkehrsgefährdenden Situationen gekommen. In Vilshofen passierte schließlich der schwere Unfall. Der 24-Jährige sei danach weitergefahren, ohne sich um die Verletzten zu kümmern.

Noch in der Stadt sei er aber in eine Sackgasse gefahren, ausgestiegen und zu Fuß geflohen. Polizisten hätten ihn aber gefasst und vorläufig festgenommen, wobei zwei von ihnen leicht verletzt worden seien.

In dem Wagen fanden sie den Angaben zufolge acht Menschen, alles türkische Staatsbürger. Es handle sich um drei Erwachsene und fünf Kinder zwischen drei und 14 Jahren, hieß es. Sie hätten keine notwendigen Reisedokumente für die Einreise nach Deutschland gehabt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand stehe der 24-Jährige, ein Georgier, unter dem dringendem Tatverdacht, die acht Menschen unter teils lebensgefährdenden Umständen nach Deutschland gebracht zu haben, hieß es. Auch Körperverletzungs- und Straßenverkehrsdelikte stünden im Raum. Der Mann sollte noch am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.

P.Smith--AT