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Tödlicher Angriff in Bahnhof von Uelzen: 18-Jähriger in Untersuchungshaft
Nach einem tödlichen Angriff im Bahnhof von Uelzen, bei dem ein 55-Jähriger in der Nacht zu Sonntag eine Treppe hinabgestoßen wurde, sitzt der 18-jährige mutmaßliche Täter wegen Totschlagsverdachts in Untersuchungshaft. Das teilte die Polizei im niedersächsischen Lüneburg am Montag mit. Die Ermittlungen zu den Ereignissen liefen demnach weiterhin. Unter anderem wurden weitere mögliche Zeugen gesucht.
Nach Angaben der Ermittler soll der 18-Jährige seinem Opfer eine Treppe zu einem Bahnsteig hinuntergestoßen oder -getreten haben. Bei der von Zeugen bemerkten Tat erlitt der 55-Jährige schwerste Kopfverletzungen und starb trotz sofortiger medizinischer Hilfe vor Ort. Der fliehende Verdächtige wurde noch im Bahnhofsbereich von Bundespolizisten vorläufig festgenommen.
Am Montag erfolgte seine Vorführung bei einem Haftrichter, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Laut Polizei besteht der Verdacht, dass der Verdächtige bei der Tat unter Drogeneinfluss gestanden haben könnte. Ihm wurde nach seiner Festnahme eine Blutprobe für Untersuchungen entnommen.
Wie die Ermittler weiter mitteilten, war der mutmaßliche Täter am Samstag bereits vor der Tat wegen zweier mutmaßlicher Straftaten am Uelzener Bahnhof und in der Uelzener Innenstadt aufgefallen. Es habe sich um einen Taschendiebstahl und eine Körperverletzung gehandelt.
Bei letzterer habe er einem Mann mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. Der Verdächtige sei zunächst in Gewahrsam genommen worden, am Samstagabend gegen 21.00 Uhr "nach Ablauf der freiheitsentziehenden Maßnahmen" aber wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
W.Stewart--AT