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Reisende sollen nach FTI-Pleite bis zum Herbst ihr Geld zurückerhalten
Nach der Pleite des Reiseanbieters FTI soll die Mehrzahl der Betroffenen bis zum Herbst ihre Kosten zurückerhalten. Der Erstattungsprozess befinde sich in der Vorbereitung und wird "demnächst starten", erklärte der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF), der Pauschalreisen absichert. Einen genauen Termin nannte das Unternehmen am Dienstag nicht.
250.000 Buchungen wurden nach der Insolvenz des drittgrößten Reisekonzerns Europas storniert, 60.000 Reisende waren während ihres Urlaubs von der Insolvenz betroffen. Die Urlauberinnen und Urlauber stammten den Angaben zufolge aus 40 Ländern mit Reisen in 100 Staaten.
Die FTI Touristik GmbH hatte am 3. Juni beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung gestellt. Das Gericht entsprach dem Antrag noch am selben Tag und setzte den Sanierungsexperten Axel Bierbach als vorläufigen Insolvenzverwalter ein. Bereits in der Corona-Pandemie war das Unternehmen in Schieflage geraten und hatte 600 Millionen Euro vom Staat erhalten.
Pauschalreisen sind über den DRSF abgesichert. Dieser soll im Insolvenzfall des Reiseanbieters etwa die Erstattung von Vorauszahlungen übernehmen und den Rücktransport der Reisenden organisieren. Einzelleistungen sind indes nicht durch den DRSF geschützt, Reisende bleiben unter Umständen also auf diesen Kosten sitzen. FTI prüfe jedoch, ob Urlauber die gezahlten Leistungen trotzdem in Anspruch nehmen können, hatte das Unternehmen im Juni mitgeteilt.
A.O.Scott--AT