Arizona Tribune - Gesunkene Luxusjacht vor Sizilien: Taucher suchen nach letzter vermisster Person

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Gesunkene Luxusjacht vor Sizilien: Taucher suchen nach letzter vermisster Person
Gesunkene Luxusjacht vor Sizilien: Taucher suchen nach letzter vermisster Person / Foto: Alberto PIZZOLI - AFP

Gesunkene Luxusjacht vor Sizilien: Taucher suchen nach letzter vermisster Person

Nach dem Untergang einer Luxusjacht vor Sizilien haben Spezialtaucher am Donnerstagmorgen mit Hilfe eines Unterwasser-Roboters nach der letzten vermissten Person gesucht. Zudem wurde eine weitere Leiche an Land gebracht, wie AFP-Reporter berichteten. Damit stieg die Zahl der Todesopfer des Unglücks auf sechs. 15 Menschen waren in dem Wetterchaos, das am Montag zum Untergang der "Bayesian" führte, gerettet worden.

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Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte 56 Meter lange Luxusjacht "Bayesian" war in der Nacht zum Montag in der Nähe von Porticello vor der Küste Siziliens in einem Sturm gesunken. Ursache war eine Wasserhose, eine Art Tornado, über dem Meer. 15 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.

Zu den danach noch Vermissten zählte unter anderem der als "britischer Bill Gates" bekannte Technologieunternehmer Mike Lynch. Offiziell wurde zur Identität der geborgenen Leichen keine Angaben gemacht. Medienberichten zufolge sind aber Lynch und seine 18-jährige Tochter Hannah unter den geborgenen Todesopfern. Lynchs Frau zählte zu den Geretteten.

Warum genau die Luxusjacht sank, ist unklar. Der Chef der Schiffsbauer-Firma äußerte am Donnerstag die Einschätzung, dass die Tragödie hätte vermieden werden können. "Alles, was getan wurde, offenbart eine sehr lange Reihe von Fehlern", sagte Giovanni Costantino von der Italian Sea Group, zu der auch die Firma Perini Navi gehört, welche die "Bayesian" gebaut hatte.

Es gehöre sich beispielsweise, dass es immer eine Wache auf einem Schiff gebe, wenn dieses irgendwo vor Anker liege, sagte Costantino der Zeitung "Corriere della Sera". "Wenn es eine Wache gegeben hätte, hätte sie den aufziehenden Sturm nicht übersehen können." Die Passagiere hätten gewarnt und alle Türen und Luken geschlossen werden müssen. Stattdessen drang offenbar Wasser in das Schiff ein, während die Gäste noch in den Kabinen waren, sagte Costantino. "Sie saßen in einer Falle, diese armen Leute endeten wie Mäuse."

M.White--AT