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Zwei Frauen in Frankreich wegen Gerüchten über sexuelle Identität von Brigitte Macron verurteilt
Zwei Frauen in Frankreich wegen Gerüchten über sexuelle Identität von Brigitte Macron verurteilt / Foto: STEPHANE DE SAKUTIN - AFP

Zwei Frauen in Frankreich wegen Gerüchten über sexuelle Identität von Brigitte Macron verurteilt

In Frankreich sind zwei Frauen wegen Falschaussagen über die sexuelle Identität der französischen Première Dame Brigitte Macron zu einer Geldstrafe auf Bewährung und Schadenersatz verurteilt worden. Am Donnerstag sprach ein Pariser Gericht die beiden Frauen, die das Gerücht verbreitet hatten, Brigitte Macron sei eine Transfrau, der Verleumdung schuldig. "Es ist kein Sieg, es ist eine normale Anwendung des Gesetzes", sagte der Anwalt der Präsidentengattin der Nachrichtenagentur AFP.

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Bei dem Prozess ging es um eine regelmäßig im Internet auftauchende Falschnachricht: Darin wird behauptet, Brigitte Macron sei eine Transfrau und als Jean-Michel Trogneux geboren worden. Trogneux ist Brigitte Macrons Geburtsname, Jean-Michel Trogneux ist ihr Bruder.

Die Verurteilten wurden mit einer Geldstrafe von 500 Euro auf Bewährung sowie zur Zahlung von 8000 Euro Schadenersatz an Brigitte Macron belegt. Auch verurteilte das Gericht die Frauen zu 5000 Euro Schadenersatz an besagten Bruder der Première Dame, der sich der Klage angeschlossen hatte.

Etwa hundert Menschen waren zu dem Prozesstermin gekommen - ein Großteil musste aus Platzgründen draußen bleiben. Brigitte Macron blieb dem Gericht fern, genau wie eine der Angeklagten, die krank war.

Die Frauen hatten im Jahr 2021 mit einem vierstündigen, im Onlinedienst Youtube übertragenen Interview wesentlich dazu beigetragen, das Gerücht über das Internet weltweit zu verbreiten. Dabei befragte das selbsternannte Medium Amandine Roy auf ihrem Youtube-Kanal die "unabhängige autodidaktische Journalistin" Natacha Rey über die Entdeckung dieser "Staatslüge".

Darin sprachen die beiden über chirurgische Eingriffe, denen sich Brigitte Macron unterzogen habe, behaupteten, dass sie nicht wirklich die Mutter ihrer drei Kinder sei und gaben persönliche Informationen über ihren Bruder aus.

Nach dem Youtube-Video der Frauen war die Falschinformation viel bekannter geworden - vor allem in den USA hatte sie Anklang gefunden. Kürzlich ging das Gerücht in rechten Kreise und mitten im Wahlkampf für die US-Präsidentschaftswahl im November noch einmal viral.

Ähnliche Behauptungen über die sexuelle Identität waren zuvor über die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama, die aktuelle US-Vizepräsidentin und demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris und die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern verbreitet worden.

R.Lee--AT