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Millionenbetrug mit Luxuspfandhaus in Hamburg: Razzien bei vier Verdächtigen
Vier mutmaßliche Betrüger sollen in Hamburg insgesamt rund 14 Millionen Euro für den angeblichen Betrieb eines Pfandleihhauses für Luxusgüter ergaunert haben. Nach Angaben der Hamburger Polizei vom Donnerstag rückten Beamte nach monatelangen Ermittlungen am Dienstag zu Durchsuchungen bei den Verdächtigen im Alter zwischen 39 und 59 Jahren an. Zwei Beschuldigte wurden festgenommen.
Laut Polizei warben die vier Männer für das von ihnen 2021 gegründete, aber nur "rudimentär betriebene" Pfandleihhaus im Hamburger Schanzenviertel über Darlehen sowie eine an der Börse platzierte Anleihe Millionenbeträge bei ihren Opfern ein. Das Geld investierten sie demnach aber nicht in den Betrieb des Leihhauses, sondern zweigten es "für private Zwecke" ab.
Bei der Razzia am Dienstag wurden den Angaben zufolge außer dem Leihhaus auch Wohnungen sowie weitere Geschäftsadressen der Beschuldigten sowie von Zeugen nach Beweismitteln durchsucht. Insgesamt rückte die Polizei bei 13 Objekten an - zehn in Hamburg und drei in Schleswig-Holstein. Dabei wurden Vermögen im Wert von mehr als 4,4 Millionen Euro beschlagnahmt.
Nach Ermittlerangaben sollen die Verdächtigen mehrere Opfer durch falsche Gewinnversprechen dazu bewegt haben, über Darlehen rund 3,7 Millionen Euro in ihr Leihhaus zu investieren. Darüber hinaus sollen sie insbesondere über inländische Börsen eine Anleihe für das Leihhaus im Kurswert von insgesamt mehr als zehn Millionen Euro an zusätzliche Geschädigte verkauft haben.
Ermittelt wird auch wegen Geldwäsche gegen drei Verwandte der deutschen Tatverdächtigen. Bei ihnen handelt es sich um zwei Frauen und einen Mann im Alter zwischen 36 und 48 Jahren. Sie sollen nach Polizeiangaben Gelder aus den mutmaßlichen Betrugstaten über ihre Bankkonten weitergeleitet haben.
A.Moore--AT