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Lange Haftstrafen nach tödlichem Raubüberfall auf Prostituierte in Hannover
Nach dem gewaltsamen Tod einer 53-jährigen Prostituierten hat das Landgericht Hannover zwei Männer wegen eines Raubs mit Todesfolge zu je zwölf Jahren Haft verurteilt. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin sah es die Kammer als erwiesen an, dass die Angeklagten im Alter von 25 und 35 Jahren die Frau in ihrer als Bordell genutzten Wohnung in der niedersächsischen Landeshauptstadt besucht und dort attackiert hatten.
Laut Anklage gaben sie sich als Kunden auf der Suche nach sexuellen Dienstleistungen aus, wollten ihr Opfer aber berauben. Sie würgten und verletzten die Frau, bevor sie sie gefesselt und geknebelt in der Wohnung zurückließen. Die Verdächtigen stahlen 950 Euro und ein Mobiltelefon. Die Überfallene erstickte, bevor sie gefunden wurde.
Die Männer wurden ursprünglich auch wegen Mordes angeklagt, dieser Vorwurf wurde nach der Beweisaufnahme aber fallengelassen. Auch die Staatsanwaltschaft erhob ihn in ihrem Plädoyer nicht mehr. Laut Gericht war den Beschuldigten kein Tötungsvorsatz nachzuweisen. Sie hätten die Frau nicht töten, sondern berauben wollen. Die Verteidigung hatte in einem Fall auf eine Bewährungsstrafe plädiert und im anderen keinen konkreten Antrag gestellt.
R.Lee--AT