Arizona Tribune - Indien: Mehr als eine Million Menschen flüchten vor Zyklon "Dana" ins Landesinnere

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Indien: Mehr als eine Million Menschen flüchten vor Zyklon "Dana" ins Landesinnere
Indien: Mehr als eine Million Menschen flüchten vor Zyklon "Dana" ins Landesinnere / Foto: Dibyangshu SARKAR - AFP

Indien: Mehr als eine Million Menschen flüchten vor Zyklon "Dana" ins Landesinnere

Angesichts der nahenden Ankunft des Zyklons "Dana" sind im Osten Indiens mehr als eine Million Menschen ins Landesinnere geflüchtet. Im Bundesstaat Odisha seien fast eine Million Menschen aus den Küstengebieten in Schutzzentren evakuiert werden, sagte der Gesundheitsminister des Bundesstaates, Mukesh Mahaling, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Im benachbarten Bundesstaat Westbengalen wurden Behörden zufolge "mehr als 100.000 Menschen" an sichere Orte gebracht.

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Nach Angaben der indischen Wetterbehörde wird der Wirbelsturm die Küsten der beiden Bundesstaaten Westbengalen und Odisha voraussichtlich am späten Donnerstagabend erreichen. Prognostiziert sind Windböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde. In der Region leben rund 150 Millionen Menschen.

Das Auge des Sturms wird den Wetterexperten zufolge voraussichtlich in der Nähe des Kohleexporthafens Dhamra, etwa 230 Kilometer südwestlich der Millionenstadt Kolkata, auf Land treffen. Große Flughäfen werden über Nacht geschlossen, darunter auch in Kolkata, das bereits von heftigen Regenfällen heimgesucht wurde.

Auswirkungen des Sturms werden auch in Indiens Nachbarland Bangladesch erwartet. Die Behörden seien in "höchster Alarmbereitschaft" und beobachteten den Verlauf des Zyklons genau, sagte Bangladeschs Katastrophenschutzminister Faruk-e-Azam der Nachrichtenagentur AFP. Es seien jedoch keine Evakuierungsanordnungen ausgegeben worden.

Zyklone sind in der Region ein wiederkehrendes Phänomen im nördlichen Indischen Ozean. Wissenschaftler gehen allerdings davon aus, dass die Stürme durch den menschengemachten Klimawandel heftiger werden. Im Mai kamen durch den Zyklon "Remal" laut Regierungsangaben in Indien mindestens 48 Menschen und in Bangladesch mindestens 17 Menschen ums Leben.

O.Gutierrez--AT