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Wegen Drogen: Bewährungsstrafe für aus Deutschland kommenden Ex-Olympus-Chef in Japan
Wegen des Kaufs von Drogen ist der ehemalige Chef des japanischen Medizintechnikherstellers Olympus von einem Bezirksgericht in Tokio für schuldig befunden und zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Der in Deutschland geborene Stefan Kaufmann sei zu "zehn Monaten Gefängnis, ausgesetzt für drei Jahre", verurteilt worden, sagte eine Gerichtssprecherin am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Wegen der Vorwürfe war Kaufmann bereits im Oktober zurückgetreten.
Wie die japanische Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" unter Berufung auf das Urteil berichtete, hatte Kaufmann zwischen Juni und November 2023 bei drei Gelegenheiten in Tokio Drogen wie Kokain und MDMA gekauft. In Japan gelten strenge Drogengesetze: Der Besitz kann mit Haftstrafen geahndet werden.
Kaufmann hatte vor rund 20 Jahren in der Europa-Sparte von Olympus angefangen. Ab 2019 war er Mitglied im Vorstand, im April 2023 wurde er zum Konzernchef ernannt. Er war der zweite Nicht-Japaner an der Spitze des Unternehmens.
O.Gutierrez--AT