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Airline: "Einwirkung von außen" führte zu Flugzeugabsturz in Kasachstan
Der tödliche Absturz einer aserbaidschanischen Passagiermaschine in Kasachstan ist nach ersten Erkenntnissen der Fluggesellschaft durch "Einwirkung von außen" verursacht worden. Nach ersten Untersuchungsergebnissen habe "physische und technische Einwirkung von außen" den Crash verursacht, erklärte Aserbaidschan Airlines am Freitag. Während Medienberichten zufolge die Behörden in Aserbaidschan davon ausgehen, dass die Maschine von einer russischen Boden-Luft-Rakete getroffen wurde, verwies Russland auf ukrainische Drohnenangriffe auf die Stadt Grosny, wo die Maschine eigentlich hätte landen sollen.
Bereits am Donnerstag hatten mehrere Medien berichtet, die aserbaidschanische Regierung gehe davon aus, dass das Flugzeug von einer russischen Boden-Luft-Rakete zum Absturz gebracht wurde. Auch ein US-Regierungsvertreter bezeichnete dies als wahrscheinlich. Militär- und Luftfahrtexperten wiesen auf offensichtliche Einschlagslöcher durch Splitter an dem Flugzeugwrack hin.
Die russische Zivilluftfahrtbehörde erklärte dagegen am Freitag, die Maschine habe in der tschentschenischen Hauptstadt Grosny landen wollen, während diese von ukrainischen Drohnen angegriffen worden sei. Behörden-Chef Dmitri Jadrow schrieb im Onlinedienst Telegram, das Flugzeug habe in "dichtem Nebel" zwei erfolglose Anflugversuche auf Grosny unternommen. Dem Piloten seien daraufhin Ausweichflughäfen angeboten worden, er habe sich für Aktau in Kasachstan entschieden.
Bei dem Absturz der Maschine von Aserbaidschan Airlines mit 67 Insassen nahe Aktau waren am Mittwoch 38 Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine war ursprünglich auf dem Weg von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku nach Grosny in Tschetschenien, wurde dann aber Richtung Aktau in Kasachstan umgeleitet.
Aus dem Kreml hieß es am Freitag, Moskau wolle sich vorerst nicht zu dem Absturz äußern. Zunächst müssten die Ergebnisse der offiziellen Untersuchungen abgewartet werden, sagte Sprecher Dmitri Peskow.
Der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak forderte, Russland müsse für den Absturz des Flugzeugs zur Verantwortung gezogen werden. Aserbaidschan Airlines strich derweil am Freitag alle Verbindungen zu zehn russischen Flughäfen und verwies zur Begründung auf den Absturz.
Ch.Campbell--AT