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Sorgte für Skandal unter Papst Benedikt: Pius-Bruder Richard Williamson tot
Er sorgte für einen der größten Skandale im Pontifikat des deutschen Papst Benedikt XVI.: Der Holocaust-Leugner Bischof Richard Williamson ist tot. Er sei am späten Mittwochabend im Alter von 84 Jahren nach einer Hirnblutung im Krankenhaus gestorben, teilte die deutsche Sektion der erzkonservativen Pius-Bruderschaft am Donnerstag in Stuttgart mit.
"Sein Weg und jener der Bruderschaft haben sich unglücklicherweise vor vielen Jahren getrennt", schrieb das Generalhaus der Pius-Bruderschaft in der Erklärung zum Tod Williamsons - tatsächlich hatte die Gemeinschaft den Briten 2012 wegen fehlenden Gehorsams ausgeschlossen.
Williamson hatte im Oktober 2008 mit der Leugnung des Holocausts einen Skandal in der katholischen Kirche ausgelöst. Damals bestritt er im Priesterseminar der Vereinigung bei Regensburg in einem Interview für das schwedische Fernsehen die Existenz von Gaskammern und die millionenfache Tötung von Juden durch die Nazis.
Als die Äußerungen im Jahr 2009 bekannt wurden, entwickelte sich der Fall schnell zu einer schweren Krise für Papst Benedikt XVI. und den Vatikan. Nahezu zeitgleich mit Bekanntwerden des Interviews hob der Papst nämlich die seit Jahren bestehende Exkommunikation Williamsons und dreier weiterer Pius-Bischöfe auf. Dafür wurde das Oberhaupt der katholischen Kirche weltweit heftig kritisiert.
Die im Jahr 1970 gegründete abtrünnige Priestervereinigung erkennt einige Lehren der Kirche nicht an. Insbesondere geht es um Reformen, die mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil Einzug hielten.
M.White--AT