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Nach öffentlichen Bedrohungen in Hanau: 33-Jähriger in Untersuchungshaft
Ein im hessischen Hanau zuletzt mehrfach öffentlich durch Bedrohungen aufgefallener afghanischer Staatsbürger ist unter anderem wegen Volksverhetzung in Untersuchungshaft genommen worden. Gegen den 33-Jährigen werde zudem auch wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main am Donnerstag mit. Der diesbezügliche Tatverdacht werde jedoch nicht als dringend eingestuft, schränkte sie ein.
Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann im Dezember in seinem Wohnheim einen Mitbewohner mit einer Axt bedroht sowie in der vergangenen Woche mehrfach öffentlich in bedrohlicher Weise auffällig geworden sein. Demnach hielt er am vergangenen Donnerstag und Freitag an einem Bahnhof sowie in einem Supermarkt in Hanau ein Plakat mit den Aufschriften "Deutsche = schwul Generation" und "Schande über euch und Tod über euch Deutsche" hoch.
Die Staatsanwaltschaft stuft dieses nach eigenen Angaben als Aufruf zu "Gewalt- und Willkürmaßnahmen" gegen Deutsche und Homosexuelle und damit als eine Volksverhetzung ein. Der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat bezieht sich demnach auf einen Vorfall vom Freitag, bei dem sich der Verdächtige bei einem Termin beim Bürgerservice der Stadt Hanau "aggressiv" verhielt. Polizisten fanden in seinem Zimmer in seinem Wohnheim danach unter anderem Messern, ein Beil und eine Sturmhaube.
Der Verdächtige wurde demnach am Mittwoch von der Polizei festgenommen und zunächst in einer psychiatrischen Fachklinik untergebracht. Am Donnerstag erfolgte die Vorführung beim zuständigen Ermittlungsrichter. Dieser erließ einen Haftbefehl, der Verdächtige kam anschließend in Untersuchungshaft.
O.Gutierrez--AT