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Lufthansa und Eurowings streichen mehr als tausend Flüge im Juli
Lufthansa und Eurowings streichen mehr als tausend Flüge im Juli / Foto: Christof STACHE - AFP

Lufthansa und Eurowings streichen mehr als tausend Flüge im Juli

Lufthansa und die Tochter Eurowings streichen wegen Personalmangels mehr als tausend Flüge im Juli. "Die gesamte Luftfahrtbranche insbesondere in Europa leidet aktuell unter Engpässen und Personalmangel", erklärte die Lufthansa am Donnerstag auf Anfrage. Die Lufthansa strich demnach allein 900 innerdeutsche und innereuropäische Flüge ab Frankfurt und München, auch das Tochterunternehmen Eurowings nahm "mehrere hundert Flüge" aus dem System.

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"Nach gut zwei Jahren Pandemie verzeichnen die Airlines der Lufthansa Group für diesen Sommer eine sprunghaft gestiegene Nachfrage nach Flugreisen", erklärte die Lufthansa weiter. Die Infrastruktur sei jedoch noch nicht wieder vollständig hergestellt. Dies betreffe Flughäfen, Bodenverkehrsdienste, Flugsicherung sowie die Fluggesellschaften selbst.

Die Streichungen betreffen demnach die Wochentage Freitag, Samstag und Sonntag. Insgesamt entfallen somit fünf Prozent der geplanten Flugkapazitäten an Wochenenden. Die Lufthansa forderte Fluggäste auf, frühzeitig an den Flughäfen zu erscheinen und digitale Angebote wie Online-Check-Ins zu nutzen.

Auch führende Verbände der Luftverkehrs- und Reisebranche warnten vor langen Wartezeiten an Flughäfen während der Sommermonate. Die Luftverkehrsbranche stehe vor einer "großen Bewährungsprobe", sagte die Sprecherin des Flughafenverbands ADV der "Bild" vom Donnerstag. Auch der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft sprach von "massivem Personalbedarf" und "großen Herausforderungen". Die Flughafenbetreiber bereiteten sich "intensiv auf eine Zunahme des Luftverkehrs vor".

Eine Sprecherin der Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens Fraport warnte, zu Spitzenzeiten könne es "zu Wartezeiten in den Terminals" kommen. Der Deutsche Reiseverband riet Reisenden in den Sommermonaten, frühzeitig zum Flughafen anzureisen und sich auf lange Wartezeiten einzustellen.

A.Anderson--AT