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Dutzende Verletzte und hunderte zerstörte Gebäude nach Erdbeben in Ecuador
Bei dem Erdbeben in Ecuador sind nach Angaben der Rettungskräften mehr als 30 Menschen verletzt und hunderte Gebäude beschädigt oder zerstört worden. Nach Angaben der Behörden vom Samstag wurden in der vor allem betroffenen Hafenstadt Esmeraldas vier Gesundheitszentren und 18 Schulen zerstört. Das Beben der Stärke 6,3 ereignete sich am Freitag kurz vor 07.00 Uhr (Ortszeit, 14.00 Uhr MESZ) und war in zehn der 24 Provinzen des Landes zu spüren.
Laut Behörden wurden insgesamt 179 Gebäude zerstört und 716 Wohnhäuser beschädigt. Rund 80 Prozent der Haushalte waren von Stromausfällen betroffen. Die staatliche Erdölgesellschaft Petroecuador teilte mit, sie werde den Betrieb einer Raffinerie mit dazugehöriger Pipeline in der Hafenstadt vorerst auszusetzen.
Der 36-jährige Fischer und Bewohner von Esmeraldas, Andres Mafare, befand sich nach eigenen Angaben gerade auf dem Weg zum Hafen, als er einen lauten Knall hörte, gefolgt von starken Erschütterungen. "Ich rannte wie verrückt (...) und sah, dass mein Haus zerstört worden war", berichtete er. Bezüglich des anstehenden Wiederaufbaus zeigte er sich jedoch zuversichtlich: "Ich weiß, dass die Behörden uns helfen werden."
Ecuadors Präsident Daniel Noboa hatte am Freitag Minister in die Hafenstadt entsandt, um die Bereitstellung humanitärer Hilfe zu koordinieren. In Onlinediensten sagte er der Bevölkerung zu: "Die Regierung ist bei euch, und so wird es auch bleiben." Ecuador befindet sich in einer der geologisch aktivsten Regionen der Erde, da die Grenze zweier tektonischer Platten entlang der Küste des Landes verläuft.
H.Gonzales--AT