- Krankenkasse: Rund sechs Prozent der Neugeborenen kommen zu früh zur Welt
- Missbrauchsprozess gegen früheren Erzieher in Baden-Baden begonnen
- Deutlicher Sieg für Linksbündnis von Sri Lankas Präsident bei Parlamentswahl
- Scholz mahnt zu Respekt im anstehenden Wahlkampf und warnt vor US-Verhältnissen
- Verwaltungsgericht: Schulverweis nach Ausspionieren von Lehrerkanal rechtens
- Hafturteil nach Geiselnahme in Berliner Antiquitätengeschäft rechtskräftig
- Ter Stegen zu Besuch - Nagelsmann mit voller Kapelle
- Krankenkassen-Chef warnt vor "Beitragsschock" im kommenden Jahr
- Lauterbach verteidigt Cannabis-Teillegalisierung - Union kündigt Abschaffung an
- EU-Kommission erwartet Rückgang des BIP in Deutschland um 0,1 Prozent 2024
- Nach tödlicher Schlägerei in Berlin lange Haftstrafen für zwei Männer
- G20-Gipfel in Brasilien: Bilaterales Treffen zwischen Scholz und Xi geplant
- Klingbeil stützt Scholz - SPD spitzt Wahlkampf auf Kritik an Merz zu
- Vertreter der Ölindustrie bei UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan
- Merz will Deutschlandticket auch langfristig erhalten
- Bundesverfassungsgericht urteilt Ende November über Strompreisbremse
- Bundestag sagt Sitzungswoche Ende November ab - keine Vorlagen nach Ampel-Aus
- 43-jähriger mutmaßlicher Serienvergewaltiger in Hessen festgenommen
- Tyson ohrfeigt Paul: "Jetzt ist es persönlich!"
- Rätselhaftes Robbensterben auf Rügen: Todesursache laut Ermittlungsbehörden unklar
- Sprengkörper in Kassel und Hannover unschädlich gemacht - Evakuierungen
- Deutschlandticket: SPD erleichtert über Signal der Zustimmung aus der Union
- Ukraine: Eine Tote bei russischem Angriff auf Hafenstadt Odessa
- Tarifeinigung: Gebäudereiniger bekommen ab Januar mehr Geld
- Berlin: Hisbollah fährt Desinformationskamapgne gegen deutsche Unifil-Soldaten
- Wieder nach Verlängerung: Draisaitls Oilers siegen weiter
- NFL: Eagles weiter im Aufwind
- Trump will Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. zum US-Gesundheitsminister machen
- Teilergebnisse: Linksbündnis von Sri Lankas Präsident gewinnt Parlamentsmehrheit
- NBA: Mavericks stolpern auch bei Kleber-Rückkehr
- Sinner begeistert - und bleibt entspannt beim Doping-Verfahren
- Baumann vor zweitem Länderspiel
- "Wie dumm bist du?!" Brandt schlägt Havertz im Freunde-Quiz
- Erste Ergebnisse: Präsidentenbündnis steht bei Parlamentswahl in Sri Lanka vor Erdrutschsieg
- Klage gegen Kanye West: "Antisemitische Tiraden" bei US-Rapper "an der Tagesordnung"
- Bundesweiter Vorlesetag mit zahlreichen Aktionen
- Bundestag debattiert über Folgen der Teil-Legalisierung von Cannabis
- Grüne beginnen Parteitag in Wiesbaden
- Zeitung: Musk trifft Irans UN-Botschafter an geheimem Ort zu Gesprächen
- Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. soll US-Gesundheitsminister werden
- Israel verstärkt Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon
- Trump nominiert Robert F. Kennedy Jr. als Gesundheitsminister
- Hochrisikopartie in Paris: Israels Gastspiel weitgehend ruhig
- Trotz Absagewelle: England vor direktem Aufstieg
- Nächster Dämpfer für Belgien: Druck auf Tedesco wächst
- Edwards glänzt: Bayern demontiert Alba in der EuroLeague
- Sinner macht Gruppensieg perfekt - Aus für Medwedew
- Löwen und Gummersbach im Viertelfinale - Knorr gibt Comeback
- Afghanistan-Ausschuss: Scholz mahnt Lehren an - Kramp-Karrenbauer räumt Fehler ein
- Schweizer Bundesgericht bestätigt Yoko Ono als Eigentümerin von John Lennons Luxusuhr
Breivik beantragt zehn Jahre nach Anschlägen vorzeitige Haftentlassung
Gut zehn Jahre nach den Anschlägen in Oslo und auf der Insel Utöya hat der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik eine vorzeitige Entlassung aus dem Gefängnis beantragt. Mit Hitlergruß und rechtsextremistischen Parolen ließ der 42-Jährige zu Beginn einer dreitägigen Gerichtsanhörung am Dienstag keine Zweifel an seiner Gesinnung. Der Gewalt habe er jedoch abgeschworen, versicherte Breivik. Sein Antrag gilt als aussichtslos.
Als die drei Richter den Raum betraten, erhob Breivik den Arm zum Hitlergruß. An sein Revers hatte er eine Notiz mit der Aufschrift "Stoppt Euren Völkermord an unseren weißen Nationen" geheftet. Die gleiche Aufschrift war an seiner Aktentasche befestigt.
In einer langen Ausführung behauptete Breivik, er sei nur ein "Fußsoldat" der Neonazi-Bewegung Blood & Honour. Die Gruppierung sei auch für seine Gewalttaten verantwortlich zu machen. Er selbst trage lediglich die Schuld daran, sich radikalisiert haben zu lassen. Er gab sein "Ehrenwort", seinen Kampf für den Nationalsozialismus nun auf friedliche Weise fortzusetzen.
Breivik hatte am 22. Juli 2011 im Regierungsviertel der Hauptstadt Oslo acht Menschen mit einer Bombe getötet. Danach setzte er auf die Insel Utöya über und erschoss dort 69 Menschen, die meisten von ihnen Teilnehmer eines von der norwegischen Arbeiterpartei organisierten Sommerlagers für Jugendliche.
Die meisten der Todesopfer waren jünger als 20 Jahre. Dutzende weitere Menschen wurden verletzt. Die blutigsten Anschläge in der jüngeren Geschichte Norwegens hatten weltweit Entsetzen ausgelöst. 2012 wurde Breivik zu 21 Jahren Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt - damals das höchste Strafmaß in Norwegen. Inzwischen wurden die Gesetze verschärft, um längere Haftstrafen zu ermöglichen.
Nach zehn Jahren Gefängnis konnte Breivik nun erstmals eine bedingte Haftentlassung beantragen. Die dreitägige Anhörung vor dem Bezirksgericht der südnorwegischen Region Telemark findet aus Sicherheitsgründen in der Sporthalle des Gefängnisses von Skien statt, in dem Breivik inhaftiert ist. Sein Antrag hat nach allgemeiner Auffassung keine Aussicht auf Erfolg.
Hinterbliebene der Anschläge von Oslo und Utöya hatten kritisiert, dass Breivik die Anhörung als Forum für seine extremistischen Ansichten nutzen könne. Die Anhörung wird live übertragen - mit leichter Zeitverzögerung, um Anstoß erregende Äußerungen stumm schalten zu können.
Die Aufmerksamkeit, die Breivik so zuteil werde, sei "skandalös" und "schmerzhaft", erklärte die Utöya-Überlebende Elin L'Estrange auf Twitter. Noch schwerwiegender sei jedoch, "dass er ein Symbol der extremen Rechten ist und so bereits mehrere andere Massenmorde inspiriert hat". Das gilt unter anderem für den Anschlag 2019 im neuseeländischen Christchurch.
Breivik hatte schon in der Vergangenheit behauptet, der Gewalt abgeschworen zu haben. Der Leiter des Zentrums für Extremismusforschung an der Universität Oslo, Tore Bjorgo, wies dies zurück. Breivik habe sich "in keiner Weise von dem Massenmord distanziert, den er begangen hat und den er als völlig rechtmäßig betrachtet", sagte er. Aus ideologischer Sicht sei er heute "nicht weniger extremistisch".
S.Jackson--AT