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Prozess gegen mutmaßliches Pink-Panther-Mitglied in Köln begonnen
Prozess gegen mutmaßliches Pink-Panther-Mitglied in Köln begonnen / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Prozess gegen mutmaßliches Pink-Panther-Mitglied in Köln begonnen

Gegen ein mutmaßliches Mitglied der berüchtigten Diebesbande Pink Panther hat am Dienstag ein Prozess vor dem Landgericht Köln begonnen. Zu Beginn des Verfahrens wurde die Anklage verlesen, wie eine Sprecherin sagte. Die Staatsanwaltschaft legt dem 34-jährigen Milos L. zur Last, für drei Überfälle auf Juweliergeschäfte in Köln und einen Werttransporter im baden-württembergischen Esslingen mitverantwortlich zu sein. Dabei sollen Gegenstände im Wert von über 710.886 Euro erbeutet worden sein.

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Konkret geht es um zwei Überfälle auf einen Juwelier auf der Zülpicher Straße im Juli 2015 und in Köln-Nippes im Mai 2016. Im Oktober 2016 soll L. zudem an einem Überfall auf einen Werttransporter in Esslingen beteiligt gewesen sein. Nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei beging er die Überfälle mit mehreren Komplizen und schwer bewaffnet.

Nachdem der Fall im Juni 2020 in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" ausgestrahlt worden war, führte ein Hinweis von Ermittlern aus der Schweiz zur Identifizierung des Angeklagten. Den Behörden ging er im September bei einer Passkontrolle am Flughafen von Barcelona ins Netz. Für das Verfahren wurden zunächst 16 Verhandlungstage bis Ende September angesetzt.

Die Pink-Panther-Bande wird für zahlreiche Überfälle auf Juweliergeschäfte in aller Welt verantwortlich gemacht. Die aus dutzenden Mitgliedern bestehende Gruppe entstand in den 90er Jahren während des Kriegs im ehemaligen Jugoslawien und entwickelte sich zu einer der berüchtigsten Juwelendiebesbanden der Welt. Ihre Gesamtbeute wird mittlerweile auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt.

A.Ruiz--AT