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Weitere Evakuierungen wegen großen Waldbrands in Brandenburg geplant
Weitere Evakuierungen wegen großen Waldbrands in Brandenburg geplant / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

Weitere Evakuierungen wegen großen Waldbrands in Brandenburg geplant

Wegen eines Großbrands in einem Waldgebiet im südlichen Brandenburg planen die Behörden die Evakuierung zweier weiterer Ortschaften. Es sei vorsorglich die Evakuierung des zur Stadt Mühlberg gehörenden Gemeindeteils Lönnewitz und des zur Gemeinde Vierlinden gehörenden Ortsteils Marxdorf angedacht, sagte eine Sprecherin des Landkreises Elbe-Elster am Dienstag. Die Entscheidung über eine entsprechende Anordnung soll im Tagesverlauf gefällt werden.

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Bereits evakuiert wurden die zur Stadt Falkenberg an der Elster gehörenden Ortschaften Kölsa, Kölsa-Siedlung und Rehfeld, betroffen waren demnach rund 700 Einwohner. Der Großbrand lodere weiter, teilte der Landkreis mit. Das Einsatzgebiet umfasst demnach mittlerweile rund 850 Hektar. "Bislang ist nicht absehbar, wann der Brand unter Kontrolle ist", hieß es weiter. Es werde mit mehreren Tagen gerechnet.

Die Behörden hatten am Montagnachmittag eine Großschadenslage ausgerufen. Das aus zunächst unbekannter Ursache ausgebrochene Feuer in einem Waldgebiet mit Windkraftanlagen breitete sich - angetrieben durch heftige Sturmböen - rasch aus. Auch brannte eine Schweinemastanlage nieder.

Insgesamt waren 350 Kräfte im Einsatz, davon wurden sieben verletzt. Zudem wurden Bundeswehr- und Polizeihubschrauber für den Löscheinsatz und die Lagebeobachtung angefordert. Für die Wasserentnahme der Helikopter sprach der Landkreis für den Kiebitzsee ein Badeverbot aus. Auch ein Teil der Bundesstraße 183 wurde gesperrt.

Auch in Sachsen breitet sich ein Waldbrand weiter aus. Der Brand war am Sonntagmorgen im tschechischen Nationalpark Böhmische Schweiz ausgebrochen und hatte dann auf deutsches Gebiet übergegriffen. Für die Gemeinde Bad Schandau löste das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Katastrophenalarm aus, wie ein Sprecher am Dienstag sagte.

Der Einsatz gestaltet sich demnach weiterhin schwierig, weil das Gelände unzugänglich ist, starker Funkenflug herrscht und die Wasserversorgung schwierig ist. Insgesamt waren 250 Feuerwehrkräfte im Einsatz.

P.Smith--AT