Arizona Tribune - EU-Behörde hält Pflicht-Untersuchungen von Reisenden aus China für unnötig

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EU-Behörde hält Pflicht-Untersuchungen von Reisenden aus China für unnötig
EU-Behörde hält Pflicht-Untersuchungen von Reisenden aus China für unnötig / Foto: Noel Celis - AFP

EU-Behörde hält Pflicht-Untersuchungen von Reisenden aus China für unnötig

Die EU-Gesundheitsbehörde hat die Einführung von Pflicht-Untersuchungen von Reisenden aus China trotz des starken Anstiegs der Corona-Fälle in der Volksrepublik als "ungerechtfertigt" bezeichnet. Trotz der Einführung dieser obligatorischen Corona-Tests in den USA und Italien seien solche Maßnahmen für die EU insgesamt nicht notwendig, erklärte das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) am Donnerstag in Stockholm.

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Die Behörde verwies darauf, dass die EU-Staaten "ein relativ hohes Niveau an Immunisierung und Impfung" aufwiesen. Das ECDC argumentierte zudem damit, dass "die in China zirkulierenden Varianten bereits in der EU" verbreitet seien.

Angesichts der heftigen Corona-Welle in China hatten mehrere Länder in dieser Woche für Einreisende aus der Volksrepublik verpflichtende Corona-Tests angeordnet, darunter Italien, die USA, Japan, Indien und Malaysia. Italiens Gesundheitsminister Orazio Schillaci ordnete am Mittwoch verpflichtende Corona-Tests und eine Virus-Sequenzierung "für alle Passagiere an, die aus China kommen und durch Italien reisen".

Bisher wurden bei den Tests aber keine neuen Virusvarianten nachgewiesen, wie Ministerpräsidentin Giorgia Meloni am Donnerstag sagte. Alle positiv getesteten Reisenden aus China seien mit der auch in Italien zirkulierenden Omikron-Variante infiziert.

In Deutschland forderte unterdessen Weltärztebund-Präsident Frank Ulrich Montgomery schärfere Einreisebestimmungen für Reisende aus China. Montgomery sagte den Funke-Zeitungen, er halte es für "richtig, Test- und Quarantänevorschriften bei Grenzübertritten aus China verpflichtend vorzusehen". Auch Deutschland solle dies "aus Vorsicht" tun.

Die EU-Kommission setzte für diesen Donnerstag Beratungen über "mögliche Maßnahmen für ein koordiniertes Vorgehen" der EU-Staaten angesichts der Corona-Infektionswelle in China an. Nach Angaben einer Kommissionssprecherin sollten daran Vertreter der Gesundheitsministerien der 27 Mitgliedstaaten teilnehmen.

Peking war Anfang Dezember in einer radikalen Kehrtwende von seiner strengen Null-Covid-Politik abgerückt. Seither wurden die Corona-Restriktionen deutlich gelockert. Am Montag kündigte Peking auch das Ende der Quarantänepflicht für Rückkehrer aus dem Ausland an und löste damit einen Ansturm auf Flugtickets aus.

Th.Gonzalez--AT