Arizona Tribune - Studie: Pedelecfahren fordert Muskeln und Herz fast ebenso wie herkömmliches Radeln

Börse
DAX -0.28% 19210.81
TecDAX -1% 3352.33
Goldpreis -0.21% 2567.4 $
SDAX 0.22% 13405.8
EUR/USD 0.09% 1.0543 $
Euro STOXX 50 -0.81% 4794.85
MDAX -0.24% 26411.07
Studie: Pedelecfahren fordert Muskeln und Herz fast ebenso wie herkömmliches Radeln
Studie: Pedelecfahren fordert Muskeln und Herz fast ebenso wie herkömmliches Radeln / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Studie: Pedelecfahren fordert Muskeln und Herz fast ebenso wie herkömmliches Radeln

Beim Pedelecfahren werden Muskeln und das Herzkreislaufsystem fast ebenso gefordert wie beim herkömmlichen Radfahren. In einer am Donnerstag von der Medizinischen Hochschule Hannover veröffentlichten Studie lag die Herzfrequenz der E-Biker während des Radelns nur fünf Schläge pro Minute unter jener der Fahrradfahrer, wobei Therapien mit Betablockern gegen Bluthochdruck und bei Herzkrankheiten berücksichtigt wurden. Die Arzneien senken die Schlagfolge des Herzens.

Textgröße:

Mit 35 Prozent hat demnach mehr als ein Drittel der an der Studie beteiligten E-Biker Vorerkrankungen wie zum Beispiel einen Herzinfarkt, Bluthochdruck oder Gelenkverschleiß. Hier hilft das E-Bike, überhaupt wieder draußen in Bewegung zu kommen.

Pedelecfahrer waren im Schnitt 135 Minuten pro Woche unterwegs, davon ein Großteil mit einer gesundheitlichen effektiven Belastung. Allein dadurch erreichten sie zwei Drittel des Bewegungsziels der Weltgesundheitsorganisation von 150 Minuten moderater Aktivität pro Woche.

Pedelecfahrer lassen zudem öfter zugunsten des Radelns das Auto stehen als herkömmliche Radfahrer. Viele Pedelecnutzer waren den Forschern zufolge vorher nicht unbedingt Radler. Die Hemmschwelle sei aber deutlich niedriger, wenn etwa in hügeligem Gelände oder bei starkem Gegenwind auf die Motorunterstützung zurückgegriffen werden könne.

Die Wissenschaftler werteten für die Studie zwischen 2017 und 2020 bundesweit die Daten von 1250 Pedelecfahrern und 629 herkömmlichen Radfahrern aus. Neben Befragungen wurden mehr als 58.800 Fahrten analysiert sowie Herzfrequenzen und Geschwindigkeiten gemessen.

W.Nelson--AT