QuantiFERON-TB Gold Plus von QIAGEN mit CD8-Technologie zeigt einzigartigen klinischen Nutzen in neuer Metaanalyse von Tuberkulose-Screenings
Erste systematische Auswertung zur klinischen Relevanz von Testwerten aus QuantiFERON-TB Gold Plus TB1- und TB2-Blutentnahmeröhrchen veröffentlicht // Studie mit 4.050 Versuchspersonen unterstreicht Bedeutung des TB2-Röhrchens und des Nachweises der Reaktion von CD8-T-Zellen für immungeschwächte Personen, einer bedeutenden Risikogruppe für Tuberkulose // Größerer Unterschied bei der Ausschüttung von Interferon-Gamma zwischen TB2- und TB1-Röhrchen bei Versuchspersonen mit aktiver Tuberkulose als bei Versuchspersonen mit latenter Tuberkulose deutet auf stärkere Reaktion von CD8-T-Zellen hin
VENLO, Niederlande, June 15, 2023 (GLOBE NEWSWIRE) -- QIAGEN (NYSE: QGEN; Frankfurt Prime Standard: QIA) begrüßt die Veröffentlichung einer neuen systematischen Auswertung, die den einzigartigen Nutzen der unternehmenseigenen Testtechnologie für den Nachweis von Tuberkulose (TB) unterstreicht. Die Studie bekräftigt die führende Position von QIAGEN beim Tuberkulose-Screening, die auf dem Interferon-Gamma Release Assay (IGRA) QuantiFERON-TB Gold Plus fußt. Der Test ist auf dem Markt einzigartig, da er zwei primäre Blutentnahmeröhrchen – TB1 und TB2 – umfasst und so die Reaktion von CD4-T-Zellen in TB1 und zusätzlich die Reaktion der CD8-T-Zellen in TB2 nachweisen kann.
Die Metaanalyse von QuantiFERON-Tests wurde von der Universitas Padjadjaran, Indonesien, durchgeführt und in der Fachzeitschrift Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (CCLM) veröffentlicht.1 Bei der systematischen Auswertung, die 17 Studien mit insgesamt 4.050 Versuchspersonen berücksichtigt, wurde im QuantiFERON-TB Gold Plus TB2-Röhrchen eine höhere Ausschüttung von Interferon-Gamma (IFN-γ) festgestellt als im TB1-Röhrchen. Dies bekräftigt die bedeutende Rolle, die CD8-T-Zellen bei der umfassenden immunologischen Beurteilung von TB-Infektionen zukommt.
In einer Untergruppenanalyse bei bestimmten Bevölkerungsgruppen zeigte sich, dass die Unterschiede bei der IFN-γ-Ausschüttung zwischen den TB2- und den TB1-Röhrchen bei Versuchspersonen mit aktiver TB deutlich größer waren als bei Versuchspersonen mit latenter TB. Die medizinische Fachwelt sucht seit Langem nach Möglichkeiten, zwischen aktiver TB und latenten Infektionen zu unterscheiden, um Patientinnen und Patienten in Risikogruppen einordnen zu können. Das Ergebnis der Studie zeigt eine signifikante Reaktion der CD8-T-Zellen bei Versuchspersonen mit aktiver TB und könnte mit der erhöhten TB-Bakterienlast bei diesen Personen zusammenhängen.
Die Studie hob auch den möglichen Nutzen des TB2-Röhrchens für den CD8-Nachweis bei bestimmten Risikogruppen wie immungeschwächten Menschen und insbesondere Personen mit einer CD4-T-Zell-Defizienz hervor. Sie lieferte zusätzliche Erkenntnisse zur medizinischen Relevanz des Nachweises der Reaktion von CD4- und CD8-T-Zellen für die Diagnose von TB (auch der Erkrankung) - ein Alleinstellungsmerkmal von QuantiFERON-TB Gold Plus.
„Um die Ausbreitung von TB zu verhindern, ist es entscheidend, TB-Infektionen bei Risikogruppen erkennen zu können. Das spielt auch für die ehrgeizigen Ziele der „EndTB“-Strategie der Weltgesundheitsorganisation eine wichtige Rolle – insbesondere dafür, die TB-bedingten Todesfälle bis 2030 um 90 % gegenüber 2015 zu verringern“, so Dr. Davide Manissero, M.D., Chief Medical Officer von QIAGEN. „Auf Basis der Ergebnisse dieser großen systematischen Auswertung sollte weiter untersucht werden, welche Rolle die QuantiFERON TB-Tests für die Einordnung von Patientinnen und Patienten in Risikogruppen spielen könnten. Die Ergebnisse bestärken uns außerdem darin, laufend in unsere diagnostischen Produkte zu investieren und sie weiter zu verbessern. So möchten wir für Patientinnen und Patienten einen Mehrwert schaffen und auf die Bedarfe der medizinischen Fachwelt eingehen.“
Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die sich hauptsächlich durch den Husten von Betroffenen der aktiven, pulmonalen Form der Erkrankung verbreitet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht von weltweit mehr als 10 Millionen neuen Fällen aktiver TB und 1,6 Millionen Todesfällen durch TB im Jahr 2021 aus. Das Screening von Risikogruppen und die Behandlung von TB-Infektionen spielen bei der TB-Kontrolle sowohl in den USA und vielen europäischen Ländern als auch in anderen Industriestaaten und in Schwellenländern eine wichtige Rolle.
QuantiFERON-TB Gold Plus ist der weltweit führende IGRA-Bluttest und wird pro Jahr Millionen Male eingesetzt. Der Test ist eine bessere Alternative zum veralteten Tuberkulin-Hauttest. Dieser ist bei Personen mit BCG-Impfung – einer gängigen Impfung in Ländern mit hoher TB-Krankheitslast – und bei Personen, die nicht zum zweiten Arzttermin zur Auswertung des Tests erscheinen, weniger aussagekräftig. QuantiFERON-TB Gold Plus unterstützt Patientinnen und Patienten sowie ärztliches Personal weltweit: Für die Blutentnahme ist nur ein einziger Arzttermin nötig, bei verkürzter Wartezeit auf das Ergebnis.
QuantiFERON-TB Gold Plus nutzt einen optimierten Workflow und arbeitet mit Vollblutproben statt mit aufgereinigten Lymphozyten - und unterscheidet sich damit von anderen IGRA-Tests. Für die Bekämpfung der globalen TB-Epidemie empfehlen die internationalen Leitlinien der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und der WHO den Einsatz von Bluttests wie QuantiFERON-TB Gold Plus in allen Bereichen.
Weitere Informationen über TB-Tests und QuantiFERON-TB Gold Plus finden Sie unter https://www.qiagen.com/End-TB.
Über QIAGEN
QIAGEN N.V., eine niederländische Holdinggesellschaft, ist der weltweit führende Anbieter von Komplettlösungen zur Gewinnung wertvoller molekularer Erkenntnisse aus biologischen Proben. Die Probentechnologien von QIAGEN ermöglichen die Aufreinigung und Verarbeitung von DNA, RNA und Proteinen aus Blut, Gewebe und anderen Stoffen. Testtechnologien machen diese Biomoleküle sichtbar und bereit zur Analyse. Bioinformatik-Lösungen und Wissensdatenbanken helfen bei der Interpretation von Daten zur Gewinnung relevanter und praktisch nutzbarer Erkenntnisse. Automationslösungen integrieren diese zu nahtlosen und kosteneffizienten molekularen Test-Workflows. QIAGEN stellt seine Lösungen mehr als 500.000 Kunden aus den Bereichen Molekulare Diagnostik (Gesundheitsfürsorge) und Life Sciences (akademische Forschung, pharmakologische F&E und industrielle Anwendungen, hauptsächlich Forensik) zur Verfügung. Zum 31. März 2023 beschäftigte QIAGEN weltweit mehr als 6.200 Mitarbeiter an über 35 Standorten. Weitere Informationen über QIAGEN finden Sie unter http://www.qiagen.com.
Forward-Looking Statement
Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von Section 27A des U.S. Securities Act (US-Wertpapiergesetz) von 1933 in ergänzter Fassung und Section 21E des U.S. Securities Exchange Act (US-Börsengesetz) von 1934 in ergänzter Fassung als zukunftsgerichtete Aussagen („forward-looking statements") gelten. Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs Produkte, inklusive der in Reaktion auf die COVID-19-Pandemie genutzten Produkte, den Zeitplan für Markteinführungen und Entwicklungen, regulatorische Genehmigungen, finanzielle und operative Prognosen, Wachstum, Expansionen, Kollaborationen, Märkte, Strategie oder operative Ergebnisse gemacht werden, einschließlich aber nicht begrenzt auf die zu erwartenden Ergebnisse für den bereinigten Nettoumsatz und den bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie, geschieht dies auf der Basis derzeitiger Erwartungen und Annahmen, die mit vielfältigen Unsicherheiten und Risiken verbunden sind. Dazu zählen unter anderem: Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement und internationalen Geschäftsaktivitäten (einschließlich Auswirkungen von Währungsschwankungen und der Abhängigkeit von regulatorischen sowie Logistikprozessen); Schwankungen der Betriebsergebnisse und ihre Verteilung auf unsere Kundengruppen; die Entwicklung der Märkte für unsere Produkte an Kunden in der Akademischen Forschung, Pharma, Angewandte Testverfahren und Molekulare Diagnostik; Veränderung unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und strategischen Partnern, das Wettbewerbsumfeld, schneller oder unerwarteter technologischer Wandel, Schwankungen in der Nachfrage nach QIAGEN-Produkten (einschließlich allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden und sonstiger Faktoren), die Möglichkeit, die regulatorische Zulassung für unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der Anpassung von QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die Herstellung solcher Produkte, die Fähigkeit des Unternehmens, neue Produktideen zu entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten der Wettbewerber abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer Produkte und die Integration akquirierter Geschäfte und Technologien; Maßnahmen von Regierungen; globale oder regionale wirtschaftliche Entwicklungen; wetter- oder transportbedingte Verzögerungen, Naturkatastrophen, politische Krisen oder Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, einschließlich des Ausmaßes und der Dauer der COVID-19-Pandemie und – 3 – ihrer Auswirkungen auf die Nachfrage nach unseren Produkten und andere Aspekte unseres Geschäfts, oder sonstige Ereignisse höherer Gewalt; sowie die Möglichkeit, dass der erwartete Nutzen im Zusammenhang mit den jüngsten oder anstehenden Akquisitionen, nicht wie erwartet eintritt; und andere Faktoren, angesprochen unter „Risikofaktoren“ in Absatz 3 des aktuellen Annual Report Form 20-F. Weitere Informationen finden Sie in Berichten, die QIAGEN bei der U.S. Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) eingereicht hat.
Kontakte QIAGEN:
Investor Relations | Public Relations | ||
John Gilardi Phoebe Loh | +49 2103 29 11711 +49 2103 29 11457 | Thomas Theuringer Daniela Eltrop | +49 2103 29 11826 +49 2103 29 11676 |
E-Mail: [email protected] | E-Mail: [email protected] |
1 Darmawan, Guntur et al: „Comparison of interferon-gamma production between TB1 and TB2 tubes of QuantiFERON-TB Gold Plus: a meta-analysis“. Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (CCLM), 2023. https://doi.org/10.1515/cclm-2023-0293
T.Perez--AT