Arizona Tribune - Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in erstem Quartal um 6,8 Prozent gestiegen

Börse
TecDAX -1% 3352.33
MDAX -0.24% 26411.07
EUR/USD 0.09% 1.0543 $
DAX -0.28% 19210.81
SDAX 0.22% 13405.8
Euro STOXX 50 -0.81% 4794.85
Goldpreis -0.21% 2567.4 $
Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in erstem Quartal um 6,8 Prozent gestiegen
Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in erstem Quartal um 6,8 Prozent gestiegen / Foto: ULISES RUIZ - AFP/Archiv

Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in erstem Quartal um 6,8 Prozent gestiegen

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche hat in den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,8 Prozent zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, wurden im ersten Quartal 2023 rund 27.600 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Damit setzte sich der seit dem Vorjahresquartal beobachtete Anstieg fort - damals hatte die Zahl der Abbrüche um 4,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2021 zugenommen.

Textgröße:

Die Ursachen für diese Entwicklung sind laut Statistikamt anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere lägen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch vor, hieß es.

70 Prozent der Frauen, die im ersten Quartal 2023 einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 19 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre. Acht Prozent waren 40 Jahre und älter, drei Prozent jünger als 18 Jahre. Rund 43 Prozent der Frauen hatten den Angaben zufolge vor dem Abbruch der Schwangerschaft noch kein Kind zur Welt gebracht.

96 Prozent der gemeldeten Abbrüche wurden nach der gesetzlichen Beratungsregelung vorgenommen, die neben dem Willen zum Abbruch und der ärztlichen Durchführung eine Beratung voraussetzt. Die übrigen vier Prozent erfolgten laut Statistikamt aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten.

Mit 48 Prozent wurden die meisten Schwangerschaftsabbrüche mit der sogenannten Absaugmethode vorgenommen, 38 Prozent erfolgten mithilfe eines Medikaments. Die Eingriffe fanden überwiegend ambulant statt - davon 85 Prozent in Arztpraxen beziehungsweise Operationszentren und 13 Prozent ambulant in Krankenhäusern.

E.Rodriguez--AT