Arizona Tribune - Studie: Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern drastisch eingebrochen

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Studie: Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern drastisch eingebrochen
Studie: Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern drastisch eingebrochen / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Studie: Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern drastisch eingebrochen

Der Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern ist in den vergangenen Jahren deutlich eingebrochen. Wie eine Analyse des Fahrradmarkts durch die Beratungsfirma EY ergab, schrumpften die Verkäufe in diesem Bereich im vergangenen Jahr um acht Prozent, seit 2019 sind es sogar 37 Prozent. Der Anteil von Kinder- und Jugendfahrrädern am Gesamtmarkt reduzierte sich gegenüber 2019 um mehr als die Hälfte auf nur noch drei Prozent.

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Die Geburtenrate könne dafür nicht als Erklärung herangezogen werden, vielmehr könnte die stark sinkende Zahl "auf den seit Corona allgemein beobachteten Trend zu weniger Bewegung bei Kindern zurückzuführen sein", erläuterte EY-Experte Stefan Mohr. "Kinder und Jugendliche in Deutschland verbringen zu wenig Zeit mit körperlichen Aktivitäten – das spürt die Fahrradbranche jetzt schon."

Auch insgesamt war der Absatz von Fahrrädern in Deutschland im vergangenen Jahr rückläufig, wie aus der Marktanalyse weiter hervorgeht. So ging der Absatz von E-Bikes um fünf Prozent auf 2,1 Millionen zurück, zugleich stieg der durchschnittliche Verkaufspreis um ebenfalls fünf Prozent auf 2950 Euro. Treiber dieser Entwicklung waren die überdurchschnittlich teuren E-Lastenräder - deren Absatz hat sich seit 2019 fast vervierfacht.

Noch größer war der Einbruch bei den mechanischen Rädern: So wurden vergangenes Jahr 1,9 Millionen solcher Räder verkauft, das war verglichen mit dem Vorjahr ein Rückgang um 21 Prozent. Die Preise sanken im Schnitt um fünf Prozent auf 470 Euro.

Derzeit konsolidiere sich der Markt, erklärten die EY-Experten und verwiesen auf eine stark schwankende Nachfrage verbunden mit punktuellen Lieferproblemen seit Beginn der Pandemie. Dadurch nehme der Wettbewerb zu und der Preisdruck steige. "Nicht alle Anbieter werden den aktuellen Ausleseprozess überleben", hieß es.

W.Moreno--AT