
-
Prozess gegen zwei mutmaßliche IS-Unterstützer in Stuttgart begonnen
-
Rund um den "Klassiker": DFL wirbt massiv für ihr Produkt
-
China: Verbraucherpreise zweiten Monat in Folge gesunken
-
Mehr als fünf Jahre Haft für Feuerwehrmann wegen Brandstiftungen in Bayern
-
Menschen in Deutschland essen mehr Käse und weniger Butter
-
OVG: Bundesregierung muss keine Aussage in Rechtsstreit mit Zeitung genehmigen
-
Acht Jahre Haft für orthodoxen Geistlichen wegen Kindesmissbrauchs in Köln
-
Kritik von mehreren Seiten an Vertagungen und Versäumnissen im Koalitionsvertrag
-
USA und Russland tauschen Gefangene aus - US-russische Tänzerin Karelina frei
-
Unbekannte stehlen in Nordhessen rund 700 Paar Badeschuhe von Sattelzug
-
Nach Trumps "Pause" im Zollkonflikt: EU setzt Gegenzölle auf US-Waren für 90 Tage aus
-
CSU-Gremien stimmen Koalitionsvertrag von Union und SPD einstimmig zu
-
Altkanzlerin Merkel wünscht sich mehr Frauen an vorderster politischer Front
-
Disco-Unglück in Dominikanischer Republik: 218 Tote und keine Hoffnung mehr
-
"Wir sind zurück": Auch McLaren startet 2027 in Le Mans
-
Grüne werfen Union und SPD fehlende Generationengerechtigkeit vor
-
Frei: Keine Grenz-Zurückweisungen "gegen den massiven Widerstand der Nachbarn"
-
Disco-Unglück in Dominikanischer Republik: Totenzahl steigt auf 218
-
Ökonomen sehen Koalitionsvertrag eher positiv - Ruf nach Subventionsabbau
-
Urteil: Züchter aus Sachsen darf wegen Tierschutzmängeln keine Pferde mehr halten
-
Umfrage: Preise für die Kugel Eis gestiegen - Berlin vergleichsweise teuer
-
Pentagon-Chef Hegseth schlägt Stationierung von US-Truppen am Panamakanal vor
-
21-Jähriger in Pforzheim nach tödlichem Raserunfall zu Bewährungsstrafe verurteilt
-
Cannes-Festival mit Berliner Regisseurin Schilinski und vielen Stars
-
Lemke: Koalition macht bei Klimaschutz "völlig planlosen Eindruck"
-
EU setzt Gegenzölle auf US-Waren für 90 Tage aus
-
Datenschutzbeauftragte: Regierung muss für mehr Transpranz sorgen
-
Zentralrat: Koalitionsvertrag blendet muslimisches Leben aus
-
Bundesbank: Vermögensungleichheit in Deutschland bleibt hoch
-
Esken hält an Ziel höherer Besteuerung großer Einkommen fest
-
Berliner Ring: 29-Jähriger wird auf Standstreifen von Lastwagen erfasst und stirbt
-
Olympia: Maennig beklagt Konzeptlosigkeit und mangelnden Mut
-
Nach Drohschreiben: Erneut Schule in Duisburg geschlossen
-
Institute senken Wachstumsprognose für 2025 drastisch auf nur noch 0,1 Prozent
-
EuGH konkretisiert Nachweispflicht für Nachzug von finanziell abhängigen Verwandten
-
Auftakt der Frauen-Bundesliga steigt in der Allianz Arena
-
Rubio: Russland lässt US-russische Ballerina Xenia Karelina frei
-
SPD-Chefin Esken verteidigt Kabinettsverteilung auf einzelne Parteien
-
Macron könnte Palästinenserstaat anerkennen - Israel empört
-
IEA-Bericht: KI-Rechenzentren steigern CO2-Emissionen
-
Fußball-WM: Infantino zu Sicherheitsgespräch in den USA
-
Türkische Gemeinde: 25 Millionen Menschen im Koalitionsvertrag ausgeschlossen
-
Union kündigt regelmäßige Abschiebeflüge nach Syrien und Afghanistan an
-
CSU-Politikerin Bär wünscht sich deutsche Astronauten auf dem Mond
-
Beschwerde gegen drohende Abschiebung nach Griechenland scheitert in Karlsruhe
-
Trump ordnet Erhöhung von Wasserdruck für Duschköpfe an
-
Baupreise für neue Wohngebäude im Februar um 3,2 Prozent gestiegen
-
Erbgut mehrerer Menschenaffenarten erstmals vollständig entschlüsselt
-
Vatikan veröffentlicht Foto von Treffen des Papstes mit Charles und Camilla
-
Datenschutzbeauftragte setzt auf Vereinbarkeit von Nutzungs- und Schutzbedürfnissen

Neue Höchstwerte bei Corona-Neuinfektionen und Inzidenz
Während die Infektionszahlen einen Rekord nach dem anderen brechen, geht die Debatte um die geeigneten Pandemie-Regeln weiter. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden am Mittwochmorgen mit 112.323 an. Damit überstieg der Wert erstmals seit Beginn der Pandemie die Marke von 100.000. Während Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erneut für die Impfpflicht warb, sah Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) die Infektionswelle als "Chance".
Die Zahl der Neuinfektionen steigt seit rund zwei Wochen rasant. Am Vortag hatte die Zahl noch bei 74.405 gelegen, vor einer Woche waren es 80.430.
Wie das RKI am Mittwoch mitteilte, stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 584,4 - ebenfalls ein neuer Rekord. Am Dienstag hatte der Wert noch bei 553,2 gelegen, vor einer Woche waren es noch 407,5. Die Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Es war bereits der sechste Tag in Folge mit einer neuen Rekord-Inzidenz.
Wie das RKI weiter angab, wurden am Mittwoch 239 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt. Die Entwicklung der Todesfälle bleibt damit bislang hinter der Explosion der Infektionszahlen zurück.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach glaubt, dass die Zahlen des RKI nach wie vor das tatsächliche Ausmaß des Infektionsgeschehens in Deutschland unterschätzen. Die tatsächliche Inzidenz dürfte "ungefähr" um den "Faktor zwei" über der vom RKI gemeldeten Inzidenz liegen, sagte er dem Sender RTL. Lauterbach rechnete erst "Mitte Februar" mit dem Höhepunkt der Infektionswelle.
Der Gesundheitsminister teilt die Auffassung von Experten wie dem Berliner Virologen Christian Drosten, dass sich irgendwann jeder infizieren werde. Das bedeute aber nicht, dass die Impfung überflüssig sei. "Es gibt immer noch keine Grundimmunität besonders bei Alten und Kranken", warnte der Minister, der daher einen schnellen Beschluss des Bundestags zur Einführung einer Impfpflicht forderte.
Der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, sprach sich angesichts der scheinbar weniger schweren Krankheitsverläufe bei einer Infektion mit der Omikron-Variante hingegen für eine Überprüfung der Notwendigkeit der Impfpflicht aus. Der Ethikrat habe seine Impfpflicht-Empfehlung an der nicht mehr dominierenden, tödlicheren Delta-Variante orientiert.
"Wenn die Politik nach Abwägung der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu dem Ergebnis kommen sollte, dass die Pandemie vorbei ist und es deshalb keine Impflicht mehr braucht, dann gibt es eine neue Lage", sagte Gaß dem "Handelsblatt" weiter. "Wenn Corona tatsächlich nur noch als eine Grippe angesehen wird, dann muss das Virus auch so behandelt werden – und gegen die Grippe gibt es keine Impfpflicht für medizinisches Personal."
Bis dahin sei die Impfpflicht allerdings weiterhin nötig, weil sie die Gesellschaft in der Pandemie vor großen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schäden bewahre. "Auch die Gefahr neuer Varianten ist nicht abschließend beantwortet", warnte Gaß.
Bundestags-Vizepräsident Kubicki zeigte sich in der "Heilbronner Stimme" (Mittwochsausgabe) hingegen optimistisch: "Wir erleben gerade mit der Omikron-Welle, dass die Chance auf eine Rückkehr ins Vor-Corona-Leben größer ist denn je." Er glaube, "dass wir die ersten Ausläufer der Endemie sehen und dass das unbeschwerte Leben im Laufe des Jahres wieder zurückkehrt". Er bekräftigte seine ablehnende Haltung der Impfpflicht gegenüber.
Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter laut den jüngsten Angaben des Instituts insgesamt 8.186.850 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland stieg auf 116.081. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 7.098.400.
Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder im November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Laut dem aktuellsten RKI-Bericht vom Dienstag lag die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit bei 3,17.
G.P.Martin--AT