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IS-Miliz ernennt nach Tod ihres bisherigen Anführers neuen Chef
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Tod ihres Anführers Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi bestätigt und einen Nachfolger ernannt. Die IS-Kämpfer hätten Abu Hassan al-Haschimi al-Kuraischi die Treue geschworen, hieß es am Donnerstag in einer Erklärung der Extremisten. Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi hatte sich nach Angaben der US-Regierung während eines US-Einsatzes im Nordwesten Syriens im Februar selbst in die Luft gesprengt.
Neben Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi sei "kürzlich" auch der IS-Sprecher Abu Hamsa al-Kuraischi getötet worden, hieß es in der IS-Erklärung weiter. US-Präsident Joe Biden hatte nach dem Tod von Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi erklärt, die US-Streitkräfte hätten eine "große terroristische Bedrohung für die Welt ausgeschaltet".
Über den neuen IS-Anführer ist nur wenig bekannt. Er ist der dritte Anführer der IS-Miliz nach Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi und dem Miliz-Gründer Abu Bakr al-Bagdadi, der 2019 bei einem US-Einsatz getötet worden war. Sein Aufstieg an die Spitze des IS erfolgt vor dem Hintergrund einer zunehmenden Schwächung der Dschihadistenmiliz.
Der IS hatte im Jahr 2014 weite Regionen des Irak und Syriens erobert. Nach dem militärischen Sieg der US-geführten internationalen Koalition über das vom IS errichtete sogenannte Kalifat im Jahr 2016 blieb die Dschihadistenmiliz in der Region aber weiter aktiv. Ein UN-Bericht kam im vergangenen Jahr zu dem Schluss, dass es im Irak und in Syrien noch rund 10.000 aktive IS-Kämpfer gibt.
T.Sanchez--AT