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Russische Armee greift Stützpunkt nahe polnischer Grenze an - mehr als 30 Tote
Der Ukraine-Krieg hat das Grenzgebiet zu Polen erreicht. Bei russischen Luftangriffen auf einen Militärstützpunkt nahe Lemberg (Lwiw) in der Nacht zum Sonntag wurden nach ukrainischen Behördenangaben mindestens 35 Menschen getötet und mehr als 130 weitere verletzt. Nach Angaben von Verteidigungsminister Oleksij Resnikow arbeiteten auf dem Stützpunkt in Jaworiw auch "ausländische Ausbilder". Die russische Armee verstärkte derweil den Druck auf Kiew, die Hauptstadt stand am Sonntag vor der Einkesselung.
Der nur rund 20 Kilometer von der polnischen Grenze entfernte Stützpunkt in Jaworiw wurde als Ausbildungszentrum für ukrainische Soldaten genutzt, die Ausbilder kamen in der Vergangenheit aus Ländern wie den USA und Kanada. Er diente auch als Basis für gemeinsame Übungen ukrainischer Soldaten mit Nato-Soldaten.
Ob sich zum Zeitpunkt des Angriffs ausländische Ausbilder dort befanden, war zunächst unklar. Die USA hatten am 12. Februar erklärt, 150 ihrer Ausbilder aus der Ukraine abgezogen zu haben.
Lemberg hatte sich in den vergangenen zwei Wochen zum zentralen Zufluchtsort für ukrainische Binnenflüchtlinge entwickelt. Viele Menschen reisen von dort zudem weiter ins nahe gelegene Polen. Mehrere Länder haben ihre Botschaften in die Stadt verlegt, die bislang als relativ sicher galt.
Parallel zu ihren landesweiten Attacken verstärkten die russischen Streitkräfte am Wochenende den Druck auf Kiew. Befürchtet wurde eine unmittelbar bevorstehende Umzingelung der Stadt, am Sonntag waren nur noch die Straßen im Süden Kiews offen. Bürgermeister Vitali Klitschko sagte, die Hauptstadt verstärke ihre Verteidigung und stocke ihre Vorräte an Lebensmitteln und Medikamenten auf. Busse brachten weiterhin Flüchtlinge aus den bombardierten Vororten nach Kiew.
Ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, Kiew bereite sich auf eine "erbitterte Verteidigung" vor. An den Westen appellierte Selenskyj erneut, sein Land stärker zu unterstützen. Der Kampf der Ukrainer gegen die russische Armee diene "nicht nur der Ukraine, sondern ganz Europa".
Die Ukraine wirft den russischen Streitkräften vor, gezielt zivile Einrichtungen anzugreifen. Wie eine AFP-Reporterin berichtete, beschoss die russische Armee am Samstag in der Schwarzmeer-Hafenstadt Mykolajiw mehrere Krankenhäuser. Am Sonntag meldete die Stadt neun Tote durch einen russischen Angriff. Dem Bürgermeister Vitali Kim zufolge war am Morgen eine Gasturbinen-Fabrik getroffen worden.
Weiterhin besonders dramatisch war die Lage in der seit rund zwei Wochen von der russischen Armee belagerten Hafenstadt Mariupol, wo nach Regierungsangaben bereits mehr als 1500 Zivilisten starben. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba bezeichnete die Lage in der Großstadt am Asowschen Meer als "größte humanitäre Katastrophe auf dem Planeten". Auch die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen warnte vor einer "unvorstellbaren Tragödie" und kritisierte die Belagerung als "mittelalterliche Praxis".
Am Sonntag wurde ein von orthodoxen Priestern begleiteter humanitärer Konvoi mit 90 Tonnen Lebensmitteln und Medikamenten in Mariupol erwartet, der nach Angaben der ukrainischen Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Samstag mehr als fünf Stunden an einer russischen Straßensperre aufgehalten worden war. Versuche, die hunderttausenden eingeschlossenen Zivilisten aus Mariupol über Fluchtkorridore in Sicherheit zu bringen, scheiterten bereits mehrfach.
Nach Erkenntnissen der UNO wurden seit Kriegsbeginn mindestens 579 Zivilisten in der Ukraine getötet. Die tatsächliche Opferzahl sei aber wohl deutlich höher. Fast 2,6 Millionen Menschen flohen nach UN-Angaben seit Beginn des russischen Angriffs aus dem Land.
Selenskyj sagte am Wochenende, seit Invasionsbeginn seien 12.000 russische Soldaten getötet worden. Moskau hatte in der vergangenen Woche von knapp 500 getöteten Soldaten gesprochen. Die USA gehen von 2000 bis 4000 Toten auf russischer Seite aus. Auf ukrainischer Seite starben laut Selenskyj rund 1300 Soldaten.
H.Romero--AT