- ADAC: Skifahren in diesem Winter in vielen Gebieten teurer
- Georgiens Präsidentin ficht Wahlergebnis vor Verfassungsgericht an
- Wück macht Grohs nach Tumor-Diagnose Mut
- Französische Bauern protestieren weiter gegen Mercosur-Abkommen
- Britische Landwirte demonstrieren in London gegen Erbschaftssteuerreform
- Polen: EU-Länder würden Kiew bei Verringerung von US-Hilfen stützen
- Baerbock fordert stärkere Unterstützung für die Ukraine
- Unterbringung nach Tötung von Arzt auf Klinikgelände in Bayern
- EuGH: In Polen und Tschechien lebende EU-Ausländer müssen in Parteien eintreten können
- Industriekonzern Thyssenkrupp meldet weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe
- Nagelsmann warnt vor Saudi-Debatte: "Kann Mannschaft belasten"
- FDP-Fraktion will Bundestag über Taurus für Ukraine abstimmen lassen
- Nato-Generalsekretär Rutte drängt Europäer zu mehr Militärhilfen für Kiew
- Kandidaten-Debatte: Schröder warnt SPD vor Demontage von Kanzler Scholz
- Selenskyj nach 1000 Tagen Ukraine-Krieg: Putin "wird nicht von alleine aufhören"
- Dürr: Für Regierungsbeteiligung der FDP muss Schuldenbremse bleiben
- Pistorius besorgt über Lage der Ukraine nach 1000 Tagen Krieg
- FC Bayern: Muskelbündelriss bei Palhinha
- Frankreichs Regierung will Parlament über EU-Mercosur-Abkommen abstimmen lassen
- Frau mit 66 Messerstichen getötet: Prozess um Mord von 2003 in Münster begonnen
- Paus will Gewalthilfegesetz noch vor Neuwahl durch den Bundestag bringen
- Korallensterben in Teilen des Great Barrier Reefs erreicht Rekord-Ausmaße
- Umsätze von Hotels und Gastrobetrieben erneut gesunken
- Vor 51 Jahren aus Baden-Württemberg gestohlene Mittelalterskulptur aufgetaucht
- Polizei löst Protestcamp gegen Tesla-Erweiterung in Brandenburg auf
- Unterbrochene Unterwasser-Telefonkabel: Pistorius geht von "Sabotage" aus
- Schleswig-Holstein: Mann nach Irrfahrt mit Rettungswagen in Psychiatrie eingewiesen
- Studie: Energetische Sanierung steigert Kaufpreis und Mieten deutlich
- Bericht: US-Regierung fordert Abspaltung von Chrome-Browser von Google
- SPD-Kanzlerkandidatur: Prominente Genossen aus NRW stellen sich hinter Pistorius
- Federer huldigt Nadal: "Hast die Tenniswelt stolz gemacht"
- Medien: US-Sondergesandter Hochstein zu Gesprächen im Libanon eingetroffen
- Borrell: EU-Länder sollten US-Raketenentscheidung für Kiew folgen
- Rund die Hälfte aller Beschäftigen in Deutschland bekommt Weihnachtsgeld
- Dringende Appelle zu Klimaschutz und Finanzen bei Ministersegment der Klimakonferenz
- SPD-Fraktionschef Mützenich will erneut für Bundestag kandidieren
- Boeing startet Entlassungswelle - 2200 Menschen verlieren Arbeitsplatz
- Draisaitl geht mit Oilers in Montreal leer aus
- "Wäre geil" - Struff hofft auf Nadal-Duell im Davis Cup
- Wagner knackt wieder 30-Punkte-Marke: "Allstar-Level"
- G20-Staaten scheitern an Durchbruch für Klimagespräche
- Schlotterbeck über Bruder: Bin sein "größtes Problem"
- 45 Demokratieaktivisten in Hongkong zu Haftstrafen verurteilt
- Bundesgerichtshof verhandelt über Rückzahlung von Bankgebühren
- Paus und Faeser stellen Statistik zu Hass und Gewalt gegen Frauen vor
- Bundeskanzler Scholz trifft Chinas Präsidenten Xi am Rande des G20-Gipfels
- EU-Parlament: Videoansprache Selenskyjs zu 1000 Tagen Krieg
- USA: Früherer Abgeordneter Sean Duffy soll Trumps Verkehrsminister werden
- Erklärung: G20 wollen für wirksame Besteuerung von Superreichen zusammenarbeiten
- DFB-Elf gegen Italien, Kroatien oder Dänemark
Viele Opfer nach Angriff auf Theater in Mariupol in der Ukraine befürchtet
Nach der Bombardierung eines Theaters in der Hafenstadt Mariupol werden von ukrainischer Seite hunderte Tote befürchtet. Der Stadtrat von Mariupol sprach am Donnerstag von mehr als 1000 Menschen, die vor dem russischen Angriff in dem Theater Schutz gesucht hätten. Am Morgen wurde auch die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut beschossen, mindestens ein Mensch wurde nach ukrainischen Angaben getötet. US-Präsident Joe Biden bezeichnete Kreml-Chef Wladimir Putin erstmals als "Kriegsverbrecher".
Wieviele Menschen bei dem Angriff in Mariupol verletzt oder getötet wurden, war zunächst unklar. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj vermutete "hunderte" Opfer. Der Eingang zum Schutzraum in dem Theater wurde nach Angaben der Mariupoler Stadtverwaltung "durch Trümmer blockiert". Ein von den Behörden veröffentlichtes Foto zeigte ein zerstörtes Gebäude und darüber aufsteigender dichter Rauch.
Das Theater war offenbar als zivile Schutzeinrichtung markiert gewesen. Auf Satellitenbildern des privaten US-Unternehmens Maxar vom Montag war zu sehen, dass an Vorder- und Rückseite des Gebäudes in großen Buchstaben das Wort "Kinder" auf Russisch auf den Boden geschrieben worden war.
Die Organisation Human Rights Watch erklärte, es sei nicht auszuschließen, dass sich in der Nähe des Theaters eine ukrainisches Militärziel befunden habe. "Aber wir wissen, dass das Theater mindestens 500 Zivilisten beherbergte."
Mariupols Bürgermeister Wadym Boitschenko sagte in einem Telegram-Video: "Das einzige Wort, das beschreibt, was heute geschehen ist, ist Genozid." Das Verbrechen sei unfassbar, "wir wollen unsere Augen schließen und den Alptraum vergessen, der heute geschehen ist".
Die Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine ist besonders hart umkämpft. Vor dem Angriff auf das Theater hatten die Behörden bereits von mehr als 2000 Todesopfern in der Stadt gesprochen.
Das russische Verteidigungsministerium dementierte den Angriff auf das Theater. Wie schon nach den Angriffen auf eine Geburtsklinik in Mariupol vergangene Woche erklärte Moskau, die Explosion gehe auf das Konto der nationalistischen ukrainischen Asow-Brigade.
Derweil bombardierte die russische Armee in den frühen Morgenstunden erneut die ukrainische Hauptstadt. Ein 16-stöckiges Wohnhaus im östlichen Kiewer Stadtteil Darnizky sei von Trümmern einer im Anflug abgeschossenen russischen Rakete getroffen worden, erklärte der ukrainische Rettungsdienst. "Nach vorläufigen Informationen wurden 30 Menschen geborgen, drei davon wurden verletzt. Eine Person wurde getötet."
Der obere Teil des Gebäudes wurde teilweise zerstört und eine Wohnung im obersten Stockwerk beschädigt, wie AFP-Journalisten vor Ort berichteten. Fast alle Fenster des Gebäudes wurden zertrümmert und mindestens drei benachbarte Wohnblöcke beschädigt.
US-Präsident Biden bezeichnete Putin am Mittwoch vor Reportern erstmals als "Kriegsverbrecher". Seine Sprecherin Jen Psaki sagte, der US-Präsident habe dies gesagt, nachdem er im Fernsehen Bilder von "barbarischen Taten eines brutalen Diktators durch seine Invasion eines fremden Landes" gesehen habe. Der Kreml kritisierte Bidens Wortwahl als "inakzeptabel und unverzeihlich".
Die USA, Großbritannien, Frankreich und weitere europäische Staaten beantragten wegen der sich zuspitzenden Lage in der Ukraine für Donnerstag eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zur humanitären Lage in dem Land. "Russland begeht Kriegsverbrechen und nimmt Zivilisten ins Visier", erklärte die britische Vertretung bei den Vereinten Nationen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte, Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen seien mittlerweile "Teil der Kriegsstrategie und -taktik". Seit dem Beginn des Krieges vor drei Wochen sind nach UN-Angaben mehr als drei Millionen Menschen aus der Ukraine ins Ausland geflüchtet, die meisten nach Polen.
P.Hernandez--AT