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16 malische Soldaten bei Angriffen mutmaßlicher Dschihadisten getötet
Bei zwei Angriffen mutmaßlicher Dschihadisten in Mali sind 16 Soldaten des afrikanischen Landes getötet worden. Das gab die malische Armee in der Nacht auf Mittwoch bekannt. Die Angriffe hatten sich bereits am Montag in Tessit im Osten des Krisenstaates und in Boni in der Landesmitte zugetragen. In Tessit nahe der Grenze zu Burkina Faso und Niger wurde ein Armeestützpunkt angegriffen, in Tessit eine Militärpatrouille.
Die Streitkräfte hatten zunächst von vier getöteten Soldaten gesprochen. Sie gaben nun eine neue Opferzahl bekannt. 37 "Terroristen" seien "neutralisiert" worden, erklärte die Armee.
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) nahm den Angriff in Tessit für sich in Anspruch. Die Miliz erklärte, bei der Attacke auf den Armeestützpunkt dutzende Soldaten getötet oder verletzt zu haben.
In Mali begann 2012 eine islamistische Aufstandsbewegung, die sich dann auf die Nachbarstaaten Burkina Faso und Niger ausweitete. In dem Konflikt wurden mehrere tausend Soldaten und Zivilisten getötet, zwei Millionen Menschen wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Die politische Lage ist instabil. Die derzeitige Militärregierung will erst in einigen Jahren wieder Wahlen abhalten.
Die Bundeswehr ist in Mali derzeit mit bis zu 1700 Soldaten an der EU-Ausbildungsmission EUTM und an der UN-Mission Minusma beteiligt, die zum Schutz der Zivilbevölkerung beitragen soll.
O.Brown--AT