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Zwei Polizisten bei mutmaßlichem IS-Angriff im Norden Israels getötet
Bei einem bewaffneten Angriff mutmaßlicher Dschihadisten in der nordisraelischen Stadt Hadera sind am Sonntagabend mindestens zwei israelische Polizisten getötet und mehrere Menschen verletzt worden. Dem örtlichen Polizeivertreter Dudu Boani zufolge hatte der israelische Geheimdienst die beiden Angreifer als Anhänger der Dschihadisten-Organisation Islamischer Staat (IS) identifiziert. Die Angreifer wurden demnach von Spezialeinheiten getötet. Der Angriff passierte während eines "historischen" Treffens von Vertretern der USA und arabischer Staaten im Süden Israels.
Bilder von Überwachungskameras in Hadera zeigten zwei Männer mit automatischen Waffen, die auf einer Straße das Feuer eröffnen. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Sicherheitskreisen erfuhr, "kamen zwei Mitglieder der Antiterroreinheiten der Grenzpolizei, die sich in einem Restaurant in der Nähe des Anschlagsortes aufhielten, heraus und neutralisierten die Angreifer".
Ersten Angaben des Rettungsdienstes zufolge wurden sechs Menschen nach dem Angriff medizinisch behandelt. Kurz darauf durchkämmten Sicherheitskräfte Augenzeugen zufolge die Stadt Umm el-Fahm etwa 20 Kilometer von Hadera entfernt.
Der israelische Premierminister Naftali Bennett reiste nach "historischen" Gesprächen mit Vertretern der USA, der Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Marokko in einem Kibbuz in der Negev-Wüste weiter nach Hadera, das zwischen Tel Aviv und Haifa liegt. Dort sprach er nach Angaben seines Büros mit lokalen Beamten.
Der israelische Außenminister Yair Lapid erklärte, er habe die Teilnehmer des Negev-Gipfels "informiert". "Alle Außenminister haben den Angriff verurteilt und den Familien der Opfer ihr Beileid übermittelt." Sein US-Kollege Antony Blinken erklärte auf Twitter: "Solche sinnlosen Gewalttaten und Morde haben in der Gesellschaft keinen Platz."
Bei dem Treffen soll die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den arabischen Staaten zementiert werden.
Die radikalen Palästinenserbewegungen Hamas und Islamischer Dschihad begrüßten "die Heldentat von Hadera", übernahmen aber nicht die Verantwortung für die Tat. Israelisch-arabische Politiker verurteilten den Anschlag der beiden Verdächtigen, die ebenfalls israelische Araber sein sollen.
J.Gomez--AT