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Iranische Hacker stehlen Dokumente von Trump-Team und schicken sie an Demokraten
Iranische Hacker haben dem Wahlkampfteam des inzwischen aus dem Rennen um das Weiße Haus ausgeschiedenen US-Präsidenten Joe Biden Dokumente angeboten, die sie zuvor vom Team des republikanischen Kandidaten Donald Trump "gestohlen" hatten. Dies gaben am Mittwoch (Ortszeit) die US-Bundespolizei FBI, die Nationale Geheimdienstdirektion (Odni) und die Behörde für Cybersicherheit (Cisa) in einer gemeinsamen Erklärung bekannt.
Die iranischen Hacker schickten den Angaben zufolge "unaufgefordert E-Mails an Personen, die zu diesem Zeitpunkt mit der Kampagne von Präsident Biden in Verbindung standen". Die Mails hätten "einen Auszug aus gestohlenem, nicht öffentlichem Material aus der Kampagne des früheren Präsidenten Trump enthalten". Kein einziges Mitglied des Biden-Teams habe darauf geantwortet, erklärten die drei US-Behörden weiter.
Das Trump-Team hatte im August einen Hacker-Angriff gemeldet. Mit dem Näherrücken des Wahltages am 5. November "verstärken ausländische Akteure nun ihre Aktivitäten zur Wahlbeeinflussung", hieß es in der Erklärung der US-Behörden weiter. Konkret werden Russland, der Iran und China genannt, die "versuchen, die Spaltungen in der US-Gesellschaft zu ihrem eigenen Vorteil zu verschärfen".
Die drei US-Behörden gaben weiter an, dass die iranischen Hacker auch versucht haben, die von der Trump-Kampagne gestohlenen Informationen an US-Medien weiterzugeben. Welche Medien das waren, wurde nicht gesagt.
Die iranische Mission bei den Vereinten Nationen wies die Vorwürfe umgehend zurück. "Solche Anschuldigungen sind unbegründet und entbehren jeglicher Grundlage", erklärte sie. Der Iran habe "weder die Absicht noch irgendein Motiv, sich in die US-Präsidentschaftswahl einzumischen".
In den USA wird am 5. November ein neuer Staatschef gewählt. Sowohl Trumps Wahlkampfteam als auch das Team seiner Rivalin Kamala Harris, die nach dem Rückzug Bidens für die Demokraten im Rennen ist, hatten in den vergangenen Wochen Hacker-Angriffe gemeldet. Auch US-Technologieunternehmen haben nach eigenen Angaben solche Angriffe festgestellt.
D.Lopez--AT