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Tödliche Walkie-Talkie-Explosionen setzen Hisbollah zu - Auch Luftangriffe Israels
Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon spitzt sich weiter zu und setzt die pro-iranische Miliz zunehmend unter Druck. Während die Hisbollah einen Tag nach der zweiten Explosionswelle von Kommunikationsgeräten den Tod von 20 ihrer Mitglieder vermeldete, gab Israel am Donnerstag nächtliche Luftangriffe auf "terroristische Infrastruktur" der Miliz bekannt. Das Auswärtige Amt rief deutsche Staatsangehörige "dringend" dazu auf, das Land zu verlassen.
Die schiitische Hisbollah, die auch mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verbündet ist, verkündete am Donnerstag den Tod von 20 Mitgliedern, ohne offiziell die Ursache zu nennen. Aus der Hisbollah nahestehenden Kreisen hieß es aber, die Mitglieder seien durch die Explosionen der Walkie-Talkies getötet worden.
Im Libanon waren am Mittwoch hunderte sogenannte Walkie-Talkies explodiert, nachdem es bereits am Tag zuvor zahlreiche ähnliche Fälle bei Pagern von Hisbollah-Mitgliedern gegeben hatte. Nach Angaben der libanesischen Gesundheitsbehörden vom Donnerstag wurden durch die beiden Explosionswellen insgesamt 37 Menschen getötet und mehr als 3500 verletzt. Die Hisbollah macht Israel verantwortlich und droht mit Vergeltung. Sie kündigte noch für Donnerstag eine Stellungnahme ihres Chefs Hassan Nasrallah an.
Israel äußerte sich bislang nicht zu den Explosionen. Am Mittwoch hatte Verteidigungsminister Joav Gallant jedoch mit Blick auf die Grenze zwischen Israel und dem Libanon erklärt, dass sich der Schwerpunkt des Krieges Richtung Norden - also Richtung Libanon - verschiebe. Israel stehe am Beginn einer neuen Phase des Krieges, betonte Gallant.
In der Nacht zum Donnerstag griff die israelische Armee zudem nach eigenen Angaben mehrere Ziele im Südlibanon aus der Luft an, um damit "terroristische Infrastruktur" der Hisbollah und ein Waffenlager zu zerstören. Wie die Streitkräfte weiter mitteilten, drangen am Donnerstag zudem zwei Drohnen aus dem Libanon auf israelisches Gebiet ein und stürzten ab. Menschen seien dabei nicht zu Schaden gekommen, die Drohnen hätten jedoch einen Brand ausgelöst, den israelische Feuerwehrkräfte gelöscht hätten.
Das Auswärtige Amt äußerte sich am Donnerstag besorgt und erneuerte seine Reisewarnung für den Libanon. Weitere sicherheitsrelevante Vorfälle seien nach der "Vielzahl kleinerer Explosionen von Kommunikationsgeräten in verschiedenen Landesteilen" nicht auszuschließen - und diese könnten "auch für Unbeteiligte eine erhebliche Gefahr darstellen" hieß es.
"Auch darüber hinaus mehren sich Anzeichen für eine mögliche weitere Verschärfung der Lage und Ausweitung des Konflikts", erklärte das Auswärtige Amt weiter. Eine weitere Eskalation könne wegen der damit verbundenen Gefährdung des zivilen Luftverkehrs auch zur Schließung des Flughafens Beirut führen.
Bundesaußenminister Annalena Baerbock rief im Onlinedienst X zur Mäßigung auf. "Ich warne alle Seiten vor weiterer Eskalation", mahnte sie. Schlag und Gegenschlag würden die Region "keinen Millimeter" zum Frieden bringen.
Die Türkei warf Israel am Donnerstag vor, den Krieg im Gazastreifen auf den Libanon ausweiten zu wollen. "Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem diese Operationen von Israel immer provokativer werden", sagte Außenminister Hakan Fidan im staatlichen türkischen Sender TRT. "Und im Gegenzug haben der Iran, die Hisbollah und ihnen nahestehende Elemente keine andere Wahl, als zu reagieren", fügte er hinzu. Die Türkei ist ein vehementer Kritiker von Israels Vorgehen im Gazastreifen im Krieg mit der Hamas, den die radikalislamische Palästinenserorganisation am 7. Oktober vergangenen Jahres mit einem beispiellosen Großangriff auf Israel ausgelöst hatte.
Der libanesische Regierungschef Nadschib Mikati rief seinerseits die Vereinten Nationen auf, sich Israels "technologischem Krieg" gegen sein Land entgegenzustellen. Der UN-Sicherheitsrat solle hierzu "eine entschlossene Haltung einnehmen", forderte er. Das Gremium kommt am Freitag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.
A.Moore--AT