- Selenskyj: Bei Einschnitten bei US-Militärhilfe "werden wir verlieren"
- Trump: TV-Mediziner Dr. Oz soll Spitzenposten im US-Gesundheitswesen bekommen
- Ugandischer Oppositionspolitiker Besigye laut seiner Ehefrau "entführt"
- Neuer Test von Starship-Rakete im Beisein Trumps - diesmal kein Rückholmanöver
- Pleite im Davis Cup: Nadals Karriere endet ohne Krönung
- "Wahnsinn": Elfmeter weckt EM-Erinnerungen bei Nagelsmann
- Verhandlungskreise: Grundsatzeinigung auf Koalitionsvertrag in Thüringen erzielt
- Mega-Rakete Starship in Texas zu neuem Testflug abgehoben
- USA erkennen Edmundo González Urrutia als gewählten Präsidenten Venezuelas an
- Verhandlungskreise: Grundsatzeinigung auf Koalitionsvertrag in Thüringen
- Nmecha-Tor reicht nicht: Deutsche B-Elf mit Remis in Ungarn
- Trotz Niederlagenserie: Guardiola verlängert wohl bei City
- Biden verpasst erstes G20-Gruppenfoto - Fototermin am Dienstag wiederholt
- Trump nominiert China-Kritiker Lutnick zum US-Handelsminister
- Nadal nach Niederlage: "Vermutlich mein letztes Spiel"
- Tausende demonstrieren in Tiflis gegen Wahlsieg von Regierungspartei
- Zeitung: Staatsanwalt offen für Einfrieren des Schweigegeldverfahrens gegen Trump
- Remis in Frankreich: U21 bleibt 2024 ungeschlagen
- Putin lockert Regeln zu Einsatz von Atomwaffen - Kritik von Washington und Kiew
- Afghanische Aktivistin Nila Ibrahimi mit Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet
- Scholz verliert in SPD an Rückhalt - hält sich aber bedeckt
- Schnelles Karriereende möglich: Nadal verliert Auftakteinzel
- Netanjahu: Israel bietet fünf Millionen Dollar für jede freigekommene Geisel
- Scholz hält sich in Kandidatenfrage bedeckt - "gemeinsam erfolgreich"
- Videospiel "Minecraft" soll in Freizeitparks zum Leben erweckt werden
- Schäden an zwei Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage
- Ukraine greift Russland mit ATACMS-Raketen an - Moskau droht mit Antwort
- Arbeitskräfte gesucht: Spanien erleichtert Zuwanderung
- US-Republikanerin will Trans-Abgeordneter Zugang zu Damentoilette verwehren
- CDU-Vertreter warnen vor Koalition mit der FDP - Liberale verärgert
- Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland
- CDU-Politiker nehmen Pistorius ins Visier: Spott über "Rettungsanker" der SPD
- Curling-EM: Deutschland löst WM-Ticket
- G20-Gipfel in Rio: Scholz warnt Xi vor Eskalation des Ukraine-Kriegs
- "Meine Familie und mich schützen": Wanderwitz kandidiert nicht mehr für Bundestag
- Zwei Säuglinge tot in Wohnung in Sachen-Anhalt gefunden: Mutter in Untersuchungshaft
- Polizei räumt Protestcamp gegen Tesla-Erweiterung in Brandenburg
- Lawrow droht mit "entsprechender" Antwort auf ATACMS-Beschuss
- Spanisches Königspaar besucht erneut Überschwemmungsgebiet
- Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage
- Handgranatenwurf auf Friedhof: Zwei weitere Männer nahe Stuttgart festgenommen
- Attentäter Breivik will 13 Jahre nach Massaker vorzeitige Haftentlassung
- Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen
- Faeser fordert nach Durchtrennen von Kabel besseren Schutz kritischer Infrastruktur
- Ermittler finden zwei tote Neugeborene in Wohnung in Sachen-Anhalt
- ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht
- 1000 Tage Ukraine-Krieg: Kiew und Moskau wollen nicht aufgeben
- FDP will Bundestagsabstimmung über Taurus - Linke verlangt Regierungserklärung
- SPD-Spitze bringt Scholz-Debatte nicht unter Kontrolle - Kanzler-Rückhalt schwindet
- BGH: Unzulässige Bankgebühren können noch nach Jahren zurückgefordert werden
Selenskyj: Weiter keine Zustimmung des Westens zu Einsatz weiter reichender Waffen
Die von der Ukraine erhoffte Zustimmung ihrer westlichen Verbündeten USA und Großbritannien zum Einsatz von weiter reichenden Waffen in Russland steht laut Präsident Wolodymyr Selenskyj weiterhin aus. "Weder Amerika noch das Vereinigte Königreich haben uns die Erlaubnis erteilt, diese Waffen auf dem Territorium Russlands einzusetzen, und zwar auf beliebige Ziele in jeder Entfernung", sagte Selenskyj. Die russische Armee erklärte derweil, sie habe in der Nacht zum Samstag mehr als hundert ukrainische Drohnen abgewehrt.
Die Zurückhaltung der westlichen Partner erklärte Selenskyj in einem Gespräch mit Journalisten am Freitagabend in Kiew mit der Furcht vor einer "Eskalation" mit Russland. Er versicherte, die ukrainische Armee habe "keine Langstreckenwaffen auf dem Gebiet der Russischen Föderation" eingesetzt.
Die Führung in Kiew dringt darauf, weiter reichende westliche Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen zu dürfen. So erklärte der neue ukrainische Außenminister Andrij Sybiha jüngst, es sei wichtig, "alle Beschränkungen für den Einsatz amerikanischer und britischer Waffen gegen legitime militärische Ziele in Russland aufzuheben".
US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Keir Starmer hatten bei einem Treffen vergangene Woche im Weißen Haus eine Entscheidung darüber vertagt, ob Kiew der Einsatz weitreichender westlicher Waffen gegen Ziele in Russland freigestellt werden soll. Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin gewarnt, eine solche Erlaubnis würde bedeuten, dass sich die Nato "im Krieg" mit Russland befinde.
Als positiv bewertete Selenskyj hingegen die schnellere Bereitstellung von Militärhilfen durch die westlichen Partner. Diese hätten sich "Anfang September beschleunigt", sagte Selenskyj. Der Unterschied sei "spürbar". "Wir sind froh darüber", betonte der ukrainische Staatschef, mahnte allerdings erneut, das Tempo der Lieferungen zu erhöhen.
Die Ukraine ist angesichts der zahlenmäßig größeren und besser ausgestatteten russischen Armee stark von der Unterstützung ihrer Verbündeten abhängig. Insbesondere angesichts des russischen Vormarschs in der umkämpften Ostukraine fordert Selenskyj vom Westen seit Wochen schnellere Waffenlieferungen. Die auch von Kiew gewünschten deutschen Marschflugkörper Taurus ist die Bundesregierung nicht bereit zu liefern.
Skeptisch äußerte sich Selenskyj in dem Medien-Gespräch zu einer im Frühjahr von China und Brasilien vorgelegten Friedensinitiative für sein Land. Dabei handele es sich um keinen "konkreten Plan". China und Brasilien hatten erklärt, dass sie "eine internationale Friedenskonferenz zu einem geeigneten Zeitpunkt" befürworten. Daran sollten "alle Seiten gleichberechtigt" teilnehmen.
Selenskyj hofft dagegen bei dem bevorstehenden Treffen mit US-Präsident Joe Biden kommende Woche in Washington auf Rückendeckung für seinen "Siegesplan". Dieser erfordere schnelle Entscheidungen der Verbündeten, die zwischen Oktober und Dezember getroffen werden müssten, sagte er am Freitag.
Die russische Armee wehrte nach eigenen Angaben in der Nacht zu Samstag mehr als hundert ukrainische Drohnen ab. Sie seien über russischem Staatsgebiet abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium im Onlinedienst Telegram mit. Die meisten Drohnen wurden demnach über der Grenzregion Brjansk abgeschossen. 18 Drohnen stürzten demnach über der Region Krasnodar ab, die an die 2014 von Russland annektierte ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim grenzt.
Während es in der Region Brjansk nach Angaben des örtlichen Gouverneurs keine Berichte über Schäden oder Verletzte gab, erklärte der Gouverneur von Krasnodar, Venjamin Kondratjew, herabfallende Trümmer einer Drohne hätten in der Stadt Tichorezk "ein Feuer verursacht, das sich auf explosive Objekte ausbreitete". 1200 Bewohner seien evakuiert worden, Verletzte habe es aber keine gegeben, fügte er auf Telegram hinzu.
Auch in Toropez in der westlichen Region Twer gab es nach Angaben der örtlichen Behörden Drohnenangriffe, laut Gouverneur Igor Rudenja musste eine Autobahn gesperrt werden.
Die ukrainische Armee versicherte, in den Regionen Krasnodar und Twer seien zwei Waffenlager zerstört worden.
Russland griff in der Nacht nach eigenen Angaben vornehmlich Energie-Infrastruktur in der Ukraine an, die für die dortige Rüstungsindustrie genutzt werde. Alle Ziele, darunter auch Waffenlager, seien getroffen worden, erklärte das Verteidigungsministerium.
T.Wright--AT