- Kandidaten-Debatte: Schröder warnt SPD vor Demontage von Kanzler Scholz
- Selenskyj nach 1000 Tagen Ukraine-Krieg: Putin "wird nicht von alleine aufhören"
- Dürr: Für Regierungsbeteiligung der FDP muss Schuldenbremse bleiben
- Pistorius besorgt über Lage der Ukraine nach 1000 Tagen Krieg
- FC Bayern: Muskelbündelriss bei Palhinha
- Frankreichs Regierung will Parlament über EU-Mercosur-Abkommen abstimmen lassen
- Frau mit 66 Messerstichen getötet: Prozess um Mord von 2003 in Münster begonnen
- Paus will Gewalthilfegesetz noch vor Neuwahl durch den Bundestag bringen
- Korallensterben in Teilen des Great Barrier Reefs erreicht Rekord-Ausmaße
- Umsätze von Hotels und Gastrobetrieben erneut gesunken
- Vor 51 Jahren aus Baden-Württemberg gestohlene Mittelalterskulptur aufgetaucht
- Polizei löst Protestcamp gegen Tesla-Erweiterung in Brandenburg auf
- Unterbrochene Unterwasser-Telefonkabel: Pistorius geht von "Sabotage" aus
- Schleswig-Holstein: Mann nach Irrfahrt mit Rettungswagen in Psychiatrie eingewiesen
- Studie: Energetische Sanierung steigert Kaufpreis und Mieten deutlich
- Bericht: US-Regierung fordert Abspaltung von Chrome-Browser von Google
- SPD-Kanzlerkandidatur: Prominente Genossen aus NRW stellen sich hinter Pistorius
- Federer huldigt Nadal: "Hast die Tenniswelt stolz gemacht"
- Medien: US-Sondergesandter Hochstein zu Gesprächen im Libanon eingetroffen
- Borrell: EU-Länder sollten US-Raketenentscheidung für Kiew folgen
- Rund die Hälfte aller Beschäftigen in Deutschland bekommt Weihnachtsgeld
- Dringende Appelle zu Klimaschutz und Finanzen bei Ministersegment der Klimakonferenz
- SPD-Fraktionschef Mützenich will erneut für Bundestag kandidieren
- Boeing startet Entlassungswelle - 2200 Menschen verlieren Arbeitsplatz
- Draisaitl geht mit Oilers in Montreal leer aus
- "Wäre geil" - Struff hofft auf Nadal-Duell im Davis Cup
- Wagner knackt wieder 30-Punkte-Marke: "Allstar-Level"
- G20-Staaten scheitern an Durchbruch für Klimagespräche
- Schlotterbeck über Bruder: Bin sein "größtes Problem"
- 45 Demokratieaktivisten in Hongkong zu Haftstrafen verurteilt
- Bundesgerichtshof verhandelt über Rückzahlung von Bankgebühren
- Paus und Faeser stellen Statistik zu Hass und Gewalt gegen Frauen vor
- Bundeskanzler Scholz trifft Chinas Präsidenten Xi am Rande des G20-Gipfels
- EU-Parlament: Videoansprache Selenskyjs zu 1000 Tagen Krieg
- USA: Früherer Abgeordneter Sean Duffy soll Trumps Verkehrsminister werden
- Erklärung: G20 wollen für wirksame Besteuerung von Superreichen zusammenarbeiten
- DFB-Elf gegen Italien, Kroatien oder Dänemark
- San Marino siegt schon wieder: Aufstieg in der Nations League
- Ukrainischer Außenminister: US-Entscheidung zu Raketen ein "game changer"
- Frau in Nordisrael durch Rakete getötet - Fünf Verletzte in Tel Aviv
- Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo
- Afrikas Fußballer des Jahres: Guirassy unter Top fünf
- Drohung aus Moskau nach US-Erlaubnis für Kiew zum Einsatz weitreichender Waffen
- Israel greift erneut Viertel im Zentrum Beiruts an - Mindestens vier Tote
- G20-Gipfel startet mit Auftakt für globale Allianz gegen den Hunger
- "Charlie Hebdo" startet Karikaturenwettbewerb gegen religiösen Einfluss
- Kreise: Argentinien tritt nun doch globaler Allianz gegen den Hunger bei
- Trump bekräftigt Plan zum Einsatz von Militär gegen Einwanderer
- Nagelsmann erfreut: "Gutes Zeichen" von Szalai
- Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen
Pistorius fordert bei Polen-Besuch weitere Unterstützung für die Ukraine
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei einem Besuch in Polen die weitere Unterstützung des "gesamten Westens" für die von Russland angegriffene Ukraine gefordert. Es sei gleichzeitig jedoch "immer richtig, danach zu suchen, welche Wege zu Frieden führen können", sagte Pistorius am Donnerstag in Stettin. Bislang seien aber alle diese Bemühungen am russischen Präsidenten Wladimir Putin gescheitert.
"Klar bleibt, die Ukraine braucht weiter unsere Unterstützung, die des gesamten Westens und aller Länder, die etwas dazu beitragen können", sagte Pistorius in Stettin bei einer Feier zum 25-jährigen Bestehen des Multinationalen Korps Nord-Ost. Putin könne für Frieden sorgen, "indem er morgen seine Truppen abzieht". Bis der Kreml-Chef dies tue und es Friedensverhandlungen gebe, "muss die Ukraine unterstützt werden".
Das Multinationale Korps Nord-Ost der Nato besteht seit 1999 und dient nach Angaben von Pistorius als zentrales Hauptquartier zur Abschreckung und Verteidigung an der Nord-Ost-Flanke der Allianz.
Pistorius hob in Stettin zudem die Bedeutung von Artikel fünf des Nordatlantikvertrags hervor. Dieser sieht vor, dass ein Angriff auf einen der Nato-Alliierten ein Angriff auf alle ist. Heute sei dies "relevanter denn je, weil unsere gemeinsamen Werte angegriffen werden", betonte Pistorius in einem Pressestatement auf Englisch.
Die Ukraine kämpfe in einem grausamen Krieg, der ihr von "Russlands brutalem und zynischem Regime" aufgezwungen worden sei, um ihre Existenz, unterstrich der Bundesverteidigungsminister. Putin dürfe und werde keinen Erfolg haben.
Zuvor am Donnerstag hatte Pistorius in einer auf Englisch gehaltenen Rede vor dem litauischen Parlament in Vilnius gesagt, Putin habe "Angst" vor den demokratischen Werten der Verbündeten der Ukraine. "Putins wahrer Feind, das sagen wir ganz klar, ist unsere freie und unabhängige demokratische Lebensweise."
Russland fahre seine Rüstungsproduktion hoch und verstärke seine Streitkräfte "dramatisch", sagte Pistorius. "All dies lässt keinen Zweifel mehr zu: Für Russland, für Putins Russland, ist die Ukraine nur der Anfang." Russland versuche bereits heute, die "Einheit unserer Gesellschaften, der Europäischen Union und der Nato mit hybriden Mitteln zu untergraben".
Sollte Putin Erfolg haben, wären die Folgen "entsetzlich" - nicht nur für die Ukraine, sondern für alle "freiheitsliebenden Länder rund um die Welt", warnte Pistorius.
Deutschland und Litauen hatten in diesem Monat ein Abkommen geschlossen, das die Rahmenbedingungen für die dauerhafte Stationierung einer Bundeswehr-Brigade an der Nato-Ostflanke regelt.
Die Bundeswehr will für die Litauen-Brigade bis 2027 rund 5000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr dauerhaft in den Baltenstaat verlegen. Damit soll die Verteidigung der Ostflanke der Nato gegenüber Russland gestärkt werden. Ein Vorkommando ist bereits seit April in Litauen. Es liege bezüglich der Verlegung alles "im Plan", sagte Pistorius bei einer Pressekonferenz mit dem litauischen Verteidigungsminister Laurynas Kasciunas.
Die Entscheidung für die Litauen-Brigade sei "eine starke Botschaft, dass für uns Landesverteidigung kollektive Verteidigung ist, dass die Sicherheit Litauens die Sicherheit Deutschlands ist", sagte Pistorius vor den litauischen Abgeordneten. Die Entscheidung unterstreiche auch die starken freundschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschland und Litauen.
Überdies machte sich der Minister dafür stark, dass die Nato-Länder mehr als zwei Prozent ihrer jeweiligen Wirtschaftsleistung für die Verteidigung ausgeben sollten. Das Zwei-Prozent-Ziel der Nato sei nur die Basis. "Alle Nato-Partner müssen über diese zwei Prozent hinausgehen", sagte Pistorius.
P.Smith--AT