- Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo
- Afrikas Fußballer des Jahres: Guirassy unter Top fünf
- Drohung aus Moskau nach US-Erlaubnis für Kiew zum Einsatz weitreichender Waffen
- Israel greift erneut Viertel im Zentrum Beiruts an - Mindestens vier Tote
- G20-Gipfel startet mit Auftakt für globale Allianz gegen den Hunger
- "Charlie Hebdo" startet Karikaturenwettbewerb gegen religiösen Einfluss
- Kreise: Argentinien tritt nun doch globaler Allianz gegen den Hunger bei
- Trump bekräftigt Plan zum Einsatz von Militär gegen Einwanderer
- Nagelsmann erfreut: "Gutes Zeichen" von Szalai
- Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen
- Pflegedauer verdoppelt sich im Schnitt - Höhere Kosten erwartet
- Jahresabschluss in Ungarn: Nagelsmann wird "viel" wechseln
- Scholz bleibt bei Nein zu Taurus-Lieferung - Ukraine soll KI-Drohnen bekommen
- Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen
- Partnerin getötet: 81-Jähriger in Bayern in Untersuchungshaft
- Rund anderthalb Millionen Kubikmeter Sand als Sturmflutschutz vor Sylt aufgespült
- Urteil rechtskräftig: Vier Jahre Haft wegen Misshandlung von Pflegekindern in Bayern
- Mutmaßliche Drohnen für Russland: Baerbock droht China mit "Konsequenzen"
- Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD in Sachsen offiziell gestartet
- Leichenteile im Rhein: Mann wegen Totschlags verurteilt
- CSU will bayerischen Bauernpräsidenten Felßner als Bundesagrarminister
- Argentinien verweigert sich als einziges G20-Land der Allianz gegen den Hunger
- USA und Philippinen vereinbaren Austausch von geheimen Militärinformationen
- SPD-Spitze bemüht sich um Eindämmung der K-Frage - Diskussion geht weiter
- Datendiebstahl bei Facebook: BGH stärkt Position betroffener Nutzer
- Polizeieinsatz in Protestcamp gegen Tesla-Werk in Brandenburg
- Deutsche Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Proteste in Frankreich
- "Boost" für Davis Cup: Kohlmann setzt auf Krawietz/Pütz
- Sri Lankas Präsident Dissanayake wird nach Wahlsieg auch Verteidigungs- und Finanzminister
- US-Erlaubnis für Einsatz weitreichender Waffen durch Ukraine löst Debatten aus
- Scholz zu G20-Gipfel in Brasilien eingetroffen
- Selenskyj besucht Truppen in umkämpfter Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine
- Linke-Chef van Aken euphorisch: "Projekt Silberlocke" garantiert Bundestagseinzug
- Deutsche Bahn vergibt erste Bauaufträge für Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin
- Drängen zu mehr Schwung in Schlusswoche von UN-Klimakonferenz
- Nach Parlamentswahl im Senegal zeichnet sich klarer Sieg der Regierungspartei ab
- Extreme Feinstaubbelastung in Indien: Schulen in Neu Delhi wegen Smogs geschlossen
- Smartphone- und Autohersteller Xiaomi steigert Quartalsumsatz um 30 Prozent
- Thüringen: Dreijährige betätigt im Auto SOS-Taste und löst Polizeieinsatz aus
- Urteil: Katzenhalterin haftet für Kosten von Tierklinik bei Notfallbehandlung
- Widerstand gegen Mercosur-Abkommen: Neue Bauernproteste auf Frankreichs Straßen
- Baerbock spricht in Warschau mit europäischen Amtskollegen über Ukraine-Krieg
- Durchsuchungen bei Berliner Polizist wegen Versicherungsbetrugs
- Kindesmissbrauch per Livestream: Prozessbeginn gegen 45-Jährigen in Stuttgart
- Regierungssprecher: Scholz wird Entscheidung zu Taurus "nicht mehr ändern"
- Sieben Festnahmen wegen bundesweiter Bandendiebstähle in Pflegeheimen
- Pistorius sieht nach US-Entscheidung keine veränderte Lage bei Taurus-Nein
- 13-Jähriger verunglückt mit gestohlenem Auto - vier weitere Jugendliche an Bord
- CSU-Chef Söder: Zeit von Bundeskanzler Scholz "ist vorbei"
- Außergerichtliche Einigung: Riemann kehrt bei Bochum zurück
China unterstreicht mit riesigem Militärmanöver Anspruch auf Taiwan
Mit einem massiven Militärmanöver rund um Taiwan hat China seinen Anspruch auf die Insel unterstrichen. An dem 13-stündigen Manöver "Gemeinsames Schwert-2024B" waren nach chinesischen Angaben am Montag unter anderem ein Flugzeugträger sowie Kampfflugzeuge beteiligt, zudem bewegten sich Verbände der chinesischen Küstenwache demnach rund um die Insel. Dem Verteidigungsministerium in Taipeh zufolge wurden 125 Kampfflugzeuge gesichtet - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Die mit Taiwan verbündeten USA warnten vor einer weiteren Eskalation.
Der chinesische Militärsprecher Li Xi erklärte die Übungen am Montagabend für "erfolgreich abgeschlossen". Die chinesischen Truppen würden ihre Kampfbereitschaft weiter verstärken und "die separatistischen Bemühungen für eine 'Unabhängigkeit Taiwans'" vereiteln, betonte er. Die Armee habe "die integrierten gemeinsamen Einsatzfähigkeiten ihrer Soldaten vollständig getestet". Unter anderem hätten die Truppen für einen "Angriff auf Ziele auf dem Meer und an Land" trainiert.
Parallel dazu nahmen nach Angaben Pekings vier Schiffsverbände der Küstenwache "Inspektionen" rund um Taiwan vor. Auf einer Grafik der Küstenwache wurde dargestellt, wie die vier Verbände Taiwan einkreisen und sich gegen den Uhrzeigersinn rund um die Insel bewegen. Taiwanischen Angaben zufolge drangen Schiffe dabei kurzzeitig in eine Sperrzone in den Gewässern vor der Insel ein.
Der hochrangige taiwanische Militärgeheimdienstvertreter Hsieh Jih-sheng sagte vor Journalisten, rund um Taiwan seien 125 chinesische Flugzeuge entdeckt worden, so viele wie noch nie zuvor an einem einzigen Tag. Zudem seien 17 Kriegsschiffe ausgemacht worden.
Es ist bereits Chinas viertes großangelegtes Militärmanöver rund um Taiwan binnen zwei Jahren. Die Übungen stünden "im Einklang mit dem auf dem Ein-China-Grundsatz basierenden Gesetz", sagte der chinesische Küstenwachesprecher Liu Dejun.
Das taiwanische Verteidigungsministerium verurteilte das Militärmanöver als "irrationales und provozierendes Verhalten" Pekings. Als Reaktion habe es "angemessene Truppen" aktiviert, "um Freiheit und Demokratie zu schützen und die Souveränität (Taiwans) zu verteidigen".
Gemäß der Ein-China-Politik betrachtet Peking Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll - notfalls mit militärischer Gewalt. Bei den Feierlichkeiten zu Taiwans Nationalfeiertag hatte Taiwans Präsident Lai Ching-te dem vergangene Woche entgegengehalten, Taipeh werde sich einer "Annexion" durch Peking widersetzen. Er betonte, Taiwan sei China nicht "untergeordnet". China warnte daraufhin, Lais "Provokationen" würden zu einer "Katastrophe" für das taiwanische Volk führen.
Der seit Mai amtierenden taiwanische Präsident beharrt deutlicher als seine Vorgängerin Tsai Ing-wen auf Taiwans Souveränität. Peking stuft ihn daher als "Separatisten" ein. Lai bekräftigte am Montag angesichts der Manöver seinen Willen zur Verteidigung des "demokratischen Taiwan".
Die mit Taiwan verbündeten USA bezeichneten die Übung des chinesischen Militärs als "unberechtigt" und warnten vor einer Eskalation. Zudem riefen sie Peking auf, Zurückhaltung zu üben.
Eine Sprecherin des Außenbeauftragten Josep Borrell forderte ebenfalls "alle Parteien dazu auf, Zurückhaltung zu üben" und "alle Handlungen zu vermeiden, welche die Spannungen auf beiden Seiten der Straße (von Taiwan) verschärfen könnten".
Während des Manövers nahm die taiwanische Küstenwache eigenen Angaben zufolge einen Chinesen auf einer kleinen, China vorgelagerten Insel fest. Es sei "nicht ausgeschlossen", dass der Vorfall im Zusammenhang mit den Militärübungen stehe und ein "Eindringen in die Grauzone" darstelle, teilte die Küstenwache mit. Sie verwendete damit eine Formulierung, die feindliche Manöver bezeichnet, die nicht als direkte Kriegshandlung zu werten sind.
China verhängte unterdessen Sanktionen gegen zwei prominente Taiwaner wegen des Vorwurfs des "Separatismus". Der Geschäftsmann Robert Tsao und der Parlamentsabgeordnete Puma Shen dürfen künftig weder China noch die chinesischen Sonderverwaltungszonen Macau und Hongkong betreten, erklärte das chinesische Büro für Taiwan-Angelegenheiten. Von den Sanktionen sind demnach auch die Familien der beiden betroffen, zudem dürfen mit ihnen verbundene Unternehmen künftig keine Aktivitäten mit Gewinnabsicht in China betreiben.
N.Walker--AT