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Arbeitsagentur erwartet weiter hohe Kosten durch steigende Arbeitslosigkeit
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erwartet durch die steigende Arbeitslosigkeit in Deutschland anhaltend hohe Ausgaben. Der Haushaltsplan für 2025 sehe für das Arbeitslosengeld insgesamt Kosten von 22,1 Milliarden Euro vor, teilte die Behörde am Freitag in Nürnberg mit. Das sei "in etwa die Größenordnung der Ausgaben für das Jahr 2024". Im vergangenen Jahr lagen diese demnach nur bei 18,8 Milliarden Euro.
Das hohe Ausgabenniveau begründet sich laut BA auch durch höhere Leistungsansprüche infolge gestiegener Löhne und Gehälter. Als Grundlage für die Planung gilt die Herbstprognose der Bundesregierung. Diese erwartet im Durchschnitt des kommenden Jahres 2,76 Millionen Arbeitslose. Im Oktober wurden 2,79 Millionen Arbeitslose gemeldet, im September 2,80 Millionen.
Insgesamt hat die BA im Haushalt für 2025 den Angaben zufolge Gesamteinnahmen von 46,5 Milliarden Euro eingeplant. Dem stehen Ausgaben von 47,8 Milliarden Euro gegenüber. Die Differenz werde durch Rücklagen der Behörde ausgeglichen, die dann voraussichtlich nur noch bei 1,5 Milliarden Euro liegen werden.
BA-Chefin Andrea Nahles erklärte: "Wir erwarten aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche und wegen der Übernahme weiterer Aufgaben ein Minus im kommenden Jahr." Deshalb werde die BA "sehr kostenbewusst wirtschaften - aber ohne Einschnitte bei der Unterstützung für unsere Kundinnen und Kunden".
T.Wright--AT