- 16 Millionen Arbeitnehmern droht Rente unter 1200 Euro
- Flugzeug mit 181 Menschen an Bord stürzt in Südkorea ab - Mindestens 62 Tote
- Flugzeug mit 181 Menschen an Bord stürzt in Südkorea ab - Mindestens 47 Tote
- Kroaten wählen neues Staatsoberhaupt
- Ultrarechter Kawelaschwili soll als neuer Präsident in Georgien vereidigt werden
- Trump meldet sich erstmals in Debatte um Visa für hochqualifizierte Einwanderer zu Wort
- Neue Machthaber in Syrien kündigen Auflösung der Geheimdienste an
- Israels Regierungschef muss an Prostata operiert werden
- Tausende demonstrieren in Georgien gegen Abwendung von der EU
- Eklat nach Musk-Gastbeitrag mit AfD-Wahlwerbung - "Welt"-Meinungschefin kündigt
- Letzte große Klinik im Nord-Gazastreifen nach israelischem Einsatz geräumt
- Finnische Polizei beschlagnahmt verdächtigen Tanker nach Kabel-Beschädigung
- Russischer Energiekonzern Gazprom liefert ab Januar kein Gas mehr nach Moldau
- Paschke Sechster in der Quali - Österreich dominiert
- Italien meldet pro-russische Hackerangriffe auf Infrastruktur- und Regierungs-Websites
- Pro-EU-Demonstrationen in Georgien gehen in den zweiten Monat
- Darts-WM: Pietreczko steht im Achtelfinale
- Erstmals seit Jahren: Pro-kurdische DEM-Partei bei PKK-Gründer Öcalan im Gefängnis
- Putin entschuldigt sich nach Flugzeugabsturz - übernimmt aber keine Verantwortung
- "Werde nicht aufgeben": Guardiola wischt Gerüchte beiseite
- Anschlag in Magdeburg: Sachsen-Anhalts Innenministerin versichert weitere Aufklärung
- Letzte große Klinik im Norden von Gaza nach israelischem Einsatz "außer Betrieb"
- USB-C-Ladestecker ab sofort einheitlicher Standard in der EU
- Putin: Russische Luftabwehr zu Zeitpunkt von Flugzeugabsturz aktiv
- Rückkehr nach Sandhausen: Kocak folgt auf Ristic
- Staatsanwaltschaft: Yoon erlaubte während Kriegsrecht in Südkorea Einsatz von Waffen
- Brignone gewinnt Riesenslalom am Zauberberg
- Nach Flugzeugabsturz in Kasachstan: Mehrere Airlines sagen Flüge nach Russland ab
- Vendee Globe: Herrmann passiert Kap Hoorn
- Indiens verstorbener Ex-Premier Singh in pompöser Zeremonie beigesetzt
- Abfahrt in Bormio: Sensationssieg für Schweizer Monney
- Nach Havarie zweier Tanker: Halbinsel Krim ruft wegen Ölpest Notstand aus
- Neuendorf: Gute Stimmung ist Nagelsmanns "Verdienst"
- Eklat um eine Jeans bei Schnellschach-WM in New York
- Frankfurt holt Schwegler als Leiter Profifußball zurück
- Sudan: Erste Hilfslieferung seit Kriegsbeginn erreicht Süden von Khartum
- Ärztekammer-Präsident fordert Verbot von privatem Silvester-Feuerwerk
- Lottospieler in den USA knackt Jackpot von 1,2 Milliarden Dollar
- Tournee: Freund sieht Österreicher "eindeutig" als Favoriten
- Südkoreanische Staatsanwaltschaft: Yoon erlaubte während Kriegsrecht Einsatz von Waffen
- Wegen einer Jeans: Carlsen nicht mehr bei WM dabei
- Göring-Eckardt beklagt Abgang von Abgeordneten wegen Anfeindungen
- Sarrazin operiert, Eingriff "gut verlaufen"
- United Cup: Bencic überzeugt nach Babypause
- Trauernde versammeln sich in Neu Delhi zu Staatsbegräbnis von Ex-Premier Singh
- Verletzung beim Weihnachtsessen: Golfstar Scheffler fällt aus
- Peterka gewinnt deutsches Duell in der NHL
- NBA: Sacramento feuert Trainer Brown
- Ohne Curry: Nächste Niederlage für Schröders Warriors
- WHO: Letztes großes Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen "außer Betrieb" gesetzt
Letzte große Klinik im Norden von Gaza nach israelischem Einsatz "außer Betrieb"
Bei einem israelischen Militäreinsatz ist das letzte große Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO "außer Betrieb" gesetzt worden. Zudem wurde der Leiter der Kamal-Adwan-Klinik in Beit Lahia von der israelischen Armee festgenommen, wie das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Die israelische Armee betonte ihrerseits, der Einsatz richte sich gegen Kämpfer der radikalislamischen Hamas.
"Die Besatzungstruppen haben Dutzende medizinische Mitarbeiter des Kamal-Adwan-Krankenhauses zum Verhör in ein Haftzentrum gebracht, darunter auch den Direktor Hossam Abu Safijeh", erklärte das Gesundheitsministerium der Hamas-Regierung. Auch die Zivilschutzbehörde im Gazastreifen teilte mit, dass Abu Safijeh festgenommen worden sei. Ein Versuch der Nachrichtenagentur AFP, den Klinikleiter zu erreichen, bleib zunächst erfolglos.
Die israelische Armee äußerte sich auf Anfrage von AFP zunächst nicht zu dem Vorfall. Sie hatte am Freitag erklärt, einen Einsatz gegen Hamas-Kämpfer im Gebiet der Klinik eingeleitet zu haben und angegeben, die Einrichtung sei eine "zentrale Hochburg für terroristische Organisationen".
Die Hamas gab ihrerseits an, israelische Streitkräfte hätten die Klinik gestürmt. Das "medizinische Personal, die Patienten, die Verletzten und die Flüchtlinge" seien "zur Evakuierung gezwungen" worden. Die radikalislamische Gruppe bestritt zudem "kategorisch die Anwesenheit von militärischen Aktivitäten oder Widerstandskämpfern in dem Krankenhaus".
Die WHO erklärte am Freitagabend im Onlinedienst X, die Klinik sie "außer Betrieb" gesetzt worden: "Erste Berichte deuten darauf hin, dass einige wichtige Abteilungen bei der Razzia stark verbrannt und zerstört wurden." Sie erklärte, dass sich 60 medizinische Angestellte und 25 Patienten in lebensbedrohlichem Zustand, darunter an Beatmungsgeräte angeschlossene Patienten, Berichten zufolge weiter in dem Krankenhaus befänden. Die UN-Gesundheitsorganisation mache sich "große Sorgen um ihre Sicherheit", hieß es.
Das Gesundheitsministerium erklärte, das "gesamte medizinische Personal und die Vertriebenen" seien evakuiert worden, es gebe viele Verletzte innerhalb des medizinischen Teams. Das Krankenhaus habe am Freitagmorgen noch rund 350 Menschen beherbergt, darunter 75 Kranke und Verletzte sowie 180 medizinische Mitarbeiter, hieß es.
Ein aus dem Krankenhaus evakuierter Palästinenser sagte AFP, die israelische Armee habe alle jungen Männer "aufgefordert, ihre Kleidung auszuziehen und das Krankenhaus zu verlassen". Dutzende Männer, darunter Ärzte und Patienten, seien an "einen unbekannten Ort" gebracht worden, wo sie verhört und zu "Widerstandskämpfern, der Hamas und Waffen" befragt worden seien, erklärte der Mann.
Der Krankenhausleiter Abu Safijeh hatte in den Tagen vor dem Einsatz wiederholt auf die prekäre Lage der Einrichtung hingewiesen. Am Montag warf er Israel in einer Erklärung vor, das Krankenhaus "mit der Absicht anzugreifen, die Menschen darin zu töten und gewaltsam zu vertreiben". Am Donnerstag waren nach Angaben des Krankenhauschefs bei einem israelischen Angriff fünf Mitarbeiter getötet worden - ein Kinderarzt, eine Laborantin, zwei Krankenwagenfahrer und ein Haustechniker.
Indes gab die israelische Armee an, der Einsatz basiere auf Geheimdienstinformationen über "terroristische Infrastrukturen und Aktivisten" nahe des Krankenhauses. Die Soldaten führten "gezielte Einsätze in dem Gebiet aus, während sie den Schaden für unbeteiligte Zivilisten, Patienten und medizinisches Personal begrenzen".
Seit dem 6. Oktober hat Israel seine Land- und Luftoffensive im nördlichen Gazastreifen intensiviert, um zu verhindern, dass sich Kämpfer der Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen in dem Gebiet neu formieren.
Israel beschuldigt die Hamas, Zivilisten als menschliche Schutzschilde und zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulgebäude für ihre Infrastruktur zu nutzen, unter anderem als Kommandozentralen und Waffenlager. Die israelischen Streitkräfte stießen an Einrichtungen wie diesen nach eigenen Angaben seit Beginn des Krieges im Gazastreifen immer wieder auf Tunnel und weitere Infrastruktur der Hamas. Die Hamas streitet das ab.
Der Krieg war durch einen Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter militanter Palästinensergruppen auf Israel ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben 1208 Menschen getötet wurden. 251 weitere Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 96 der Geiseln sind demnach noch immer in der Gewalt der Hamas. 34 von ihnen wurden von Israel offiziell für tot erklärt.
Israel geht seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 45.480 Menschen getötet. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.
H.Gonzales--AT