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EU-Staaten nehmen nur Bruchteil von Migranten aus Deutschland zurück
Mehrere EU-Staaten haben im vergangenen Jahr nur einen Bruchteil derjenigen Migranten aus Deutschland zurückgenommen, für die sie eigentlich zuständig wären. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) bestätigte am Montag von der "Bild"-Zeitung verbreitete Daten. Demnach stellte Deutschland 2024 an Italien 12.841 Übernahmeersuchen; 10.402 von ihnen wurden genehmigt - aber nur drei Migranten wurden tatsächlich aus Deutschland nach Italien überführt.
Auch andere EU-Staaten wie Griechenland, Bulgarien und Kroatien nahmen den Bamf-Zahlen zufolge im vergangenen Jahr nur ganz wenige der Migranten zurück, für die sie eigentlich zuständig wären. Nach den sogenannten Dublin-Regeln der EU ist grundsätzlich derjenige Mitgliedstaat für das Asylverfahren zuständig, in dem die Antragssteller zuerst europäischen Boden betreten haben.
Laut Bamf stellte Deutschland an Griechenland 15.453 Übernahmeersuchen, nur 219 wurden akzeptiert - und lediglich 22 Migranten wurden tatsächlich von Deutschland nach Griechenland überstellt.
Von den 8090 von Deutschland an Bulgarien gestellten Übernahmeersuchen wurden 3297 akzeptiert, aber nur 290 Personen überstellt. An Kroatien stellte Deutschland 14.068 Übernahmeersuchen, 12.932 Ersuchen wurde von Kroatien zugestimmt, 533 Migranten wurden tatsächlich überstellt.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann forderte in der "Bild" angesichts der Zahlen einen "Politikwechsel in der Migrationspolitik". Die Bamf-Zahlen sprächen für sich, sagte Linnemann und fügte an: "Wir müssen die illegale Migration nach Deutschland stoppen und an den deutschen Grenzen zurückweisen."
D.Lopez--AT