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M23-Miliz drängt kongolesische Armee in Goma weiter zurück
Bei ihrer Offensive zur Eroberung der Stadt Goma im Osten der Demokratischen Republik hat die Miliz M23 die kongolesische Armee weiter zurückgedrängt. Die von ruandischen Soldaten unterstützten M23-Kämpfer übernahmen am Dienstag die Kontrolle über den Flughafen in Goma, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Sicherheitskreisen erfuhr. Die UNO nannte die humanitäre Lage in Goma "extrem besorgniserregend". In der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa griffen Demonstranten die Botschaften Frankreichs, der USA und weiterer Länder an.
Mehr als 1200 kongolesische Soldaten auf dem Flughafen in Goma hätten sich ergeben und sich auf den Stützpunkt der UN-Friedenstruppe Monusco zurückgezogen, verlautete aus Sicherheitskreisen.
Die von ruandischen Soldaten unterstützten M23-Kämpfer waren im Zuge ihrer wochenlangen Offensive am Sonntagabend in das Stadtzentrum von Goma eingedrungen. Es war zunächst unklar, welche Teile der Stadt noch unter kongolesischer Kontrolle standen. Am Dienstag waren erneut Schüsse in der Stadt zu hören, die Intensität der Gefechte schien aber geringer zu sein als am Vortag.
Laut einer AFP-Zählung wurden bei den Kämpfen binnen zwei Tagen mindestens 17 Menschen getötet. Mehr als 360 Verletzte wurden in Krankenhäusern behandelt. In den Straßen der an der Grenze zu Ruanda gelegenen Stadt liefen Passanten an Leichen vorbei.
Die Stadt habe sich in ein "Kriegsgebiet" verwandelt, sagte der Lastwagenfahrer Salim Nzisabira aus Burundi, der in Goma festsaß. "Die letzten Tage waren die härtesten, die ich je erlebt habe: kein Wasser, kein Essen, kein Platz zum Schlafen."
Die UNO bezeichnete die Lage in und um Goma als "extrem besorgniserregend". Es gebe Berichte über Vergewaltigungen und Plünderungen, sagte der Sprecher des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (Ocha), Jens Laerke, in Genf. Er beklagte auch Angriffe "auf humanitäre und gesundheitliche Einrichtungen" in Goma. Das Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) teilte mit, einige seine Lager seien geplündert worden. Aufgrund der Sicherheitsbedenken habe das WFP seine Ernährungshilfen vorübergehend gestoppt.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) warnte außerdem vor einem Austritt von Virenproben aus einem Labor - darunter solche des Ebola-Virus. Es sei wichtig, "die Proben zu schützen, die von den Kämpfen betroffen sein könnten", sagte der IKRK-Regionaldirektor für Afrika, Patrick Youssef, in Genf. Er warnte vor "unvorstellbaren Konsequenzen".
In der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa attackierten wütende Demonstranten am Dienstag mehrere Botschaften. Die Menge griff neben der Botschaft Ruandas unter anderem die Botschaften Frankreichs, Belgiens und der USA an. Die Demonstranten warfen den westlichen Ländern Untätigkeit angesichts der Krise in ihrem Land vor.
Der französische Außenminister Jean- Noël Barrot verurteilte den Angriff auf die französische Botschaft als "inakzeptabel" und erklärte, ein Feuer in dem Gebäude sei mittlerweile unter Kontrolle.
Angesichts der eskalierenden Gewalt wurde für Dienstag eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats angesetzt, die Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC) kündigte für Mittwoch einen Krisengipfel an. Die Europäische Union sagte 60 Millionen Euro Nothilfe für die von den Kämpfen vertriebenen Menschen zu.
Die Afrikanische Union (AU) verurteilte die Gewalt rund um Goma und rief die Gruppe M23 auf, ihre Waffen niederzulegen und eine im August vereinbarte Waffenruhe einzuhalten. Die Internationale Kontaktgruppe für die Afrikanischen Großen Seen, der unter anderem Vertreter aus Deutschland, der EU, der USA und Frankreich angehören, verurteilte den Vorstoß der M23-Kämpfer und der ruandischen Soldaten ebenfalls. Sie forderte eine Deeskalation und die Einhaltung der Waffenruhe.
Die an Bodenschätzen reichen kongolesischen Provinzen Nord- und Süd-Kivu im Osten des zentralafrikanischen Landes sind seit drei Jahrzehnten von Konflikten geprägt. Die M23 hat sich dabei als stärkste bewaffnete Gruppe erwiesen. Seit 2021 hat sie weite Gebiete im Osten erobert, tausende Menschen vertrieben und eine humanitäre Krise ausgelöst.
Im Dezember 2024 waren Friedensverhandlungen zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda unter Vermittlung Angolas gescheitert. M23-Kämpfer machten daraufhin in den vergangenen Wochen bei den Gefechten um Goma Geländegewinne. Nach UN-Angaben wurden seit Monatsbeginn durch die Kämpfe bereits 400.000 Menschen in der Region vertrieben.
N.Walker--AT