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Hamas lässt weitere Geiseln frei - Gespräche über zweite Waffenruhe-Phase beginnen
Im Rahmen des Waffenruhe-Abkommens mit Israel hat die radikalislamische Hamas am Wochenende drei weitere israelische Geiseln freigelassen. Yarden Bibas, Ofer Kalderon und Keith Siegel wurden an zwei getrennten Orten im Gazasteifen am Samstag an das Rote Kreuz übergeben. Über das Schicksal von Bibas' deutsch-israelischer Frau Shiri und ihrer beiden Kinder herrscht weiterhin Ungewissheit, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich besorgt. Am Montag sollen nach israelischen Angaben die Gespräche über die zweite Waffenruhe-Phase beginnen, Regierungschef Benjamin Netanjahu reiste am Sonntag nach Washington.
Alle drei am Samstag freigelassen Geiseln wurden von der israelischen Armee zurück nach Israel gebracht. Es war die vierte Freilassung von israelischen Geiseln im Rahmen des am 19. Januar in Kraft getretenen Abkommens für eine Waffenruhe im Gazastreifen. Im Austausch für die drei Männer wurden 183 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen entlassen.
Besonders bewegt weltweit das Schicksal des 35-jährigen Familienvaters Bibas. Er war bei dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 aus dem Kibbuz Nir Oz entführt worden. Seine ebenfalls verschleppte Frau Shiri Silberman-Bibas und seine damals achteinhalb Monate und vier Jahre alten Söhne Kfir und Ariel sind bislang nicht aus dem Gazastreifen zurückgekehrt.
Die Hamas erklärte sie bereits für tot, die israelischen Behörden bestätigten dies bislang nicht. Israel forderte von Vermittlern Informationen über das Schicksal der Familie Bibas, die seit langem in permanenter Angst lebe.
Bundeskanzler Scholz äußerte sich ebenfalls besorgt über das Schickals von Shiri Silberman-Bibas, die auch deutsche Staatsbürgerin ist, und ihrer beiden Söhne. "Wir bangen um sie", erklärte er. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte, dass Vater Yarden nun zurückgekehrt sei, die drei anderen Familienmitglieder aber nicht, verstärke "die schlimmsten Befürchtungen". Für Yarden Bibas gehe "der Hamas-Terror auch in Freiheit weiter".
Kurz nach der Freilassung der Geiseln verließ ein Bus mit palästinensischen Gefangenen das Ofer-Gefängnis im besetzten Westjordanland. Er fuhr in die Stadt Beitunia nahe Ramallah. Die Fahrzeuge wurden dort von jubelnden Menschen empfangen, wie AFP-Journalisten berichteten.
Später trafen drei weitere Busse mit freigelassenen Häftlingen in Chan Junis im Gazastreifen ein. Auch sie wurden von einer jubelnden Menge begrüßt. Nach Angaben einer Organisation, die palästinensische Gefangene vertritt, wurden 150 der insgesamt 183 freigelassenen Palästinenser in den Gazastreifen gebracht.
Mit den jüngsten Freilassungen haben Hamas und die verbündete Miliz Islamischer Dschihad in der ersten Phase der seit 19. Januar geltenden Waffenruhe bislang 18 Geiseln freigelassen. Das Abkommen sieht für die erste, sechswöchige Phase die Freilassung von insgesamt 33 Geiseln vor. Acht von ihnen sind nach israelischen Angaben bereits tot, es geht in ihrem Fall nur noch um die Überführung der sterblichen Überreste. Der nächste Austausch von Geiseln und Gefangenen soll laut Hamas-Kreisen am kommenden Samstag stattfinden.
Bei der Übergabe der Geiseln an das Internationale Rote Kreuz waren sowohl in Chan Junis als auch in der Stadt Gaza erneut zahlreiche bewaffnete und vermummte Hamas-Kämpfer präsent. Die Islamisten inszenierten den Vorgang erneut, einschließlich der Übergabe von "Freilassungsurkunden". Allerdings kam es nach dem israelischen Protest infolge der chaotischen Szenen bei der Geiselfreilassung am vergangenen Dienstag diesmal nicht zu bedrohlichem Gedränge für die Geiseln inmitten von Menschenmassen.
Das israelische Forum der Geiselfamilien begrüßte die Rückkehr der Männer nach Israel. Diese bringe "einen Lichtstrahl in die Dunkelheit, bietet Hoffnung und demonstriert den Triumph des menschlichen Geistes", erklärte es. In Israel versammelten sich Hunderte von Menschen auf dem sogenannten Platz der Geiseln in Tel Aviv.
Im Rahmen der Waffenruhe wurde am Samstag auch der Grenzübergang Rafah im Süden des Gazastreifens erstmals seit Mai 2024 wieder geöffnet. 50 Patienten wurden über den Grenzübergang nach Ägypten gebracht, erklärte die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen. Im ägyptischen Fernsehsender Al-Kahera News waren zudem 53 Begleitpersonen der Patienten beim Überqueren der Grenze zu sehen.
Israel bestätigte, dass am Montag indirekte Verhandlungen mit der Hamas über die zweite Phase der Waffenruhe beginnen sollen. Netanjahu reiste am Sonntag nach Washington ab, wo er am Montag Gespräche mit dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump für den Nahen Osten, Steve Witkoff, führen wollte. Im Anschluss werde Witkoff mit Vertretern der Vermittler Katar und Ägypten sprechen, wie Netanjahus Büro mitteilte.
Als erster ausländischer Regierungschef seit Trumps neuerlichem Amtsantritt trifft Netanjahu am Dienstag den US-Präsidenten im Weißen Haus. Bei dem Gespräch soll es nach seinen Angaben um den "Sieg über die Hamas, die Rückkehr aller unserer Geiseln und den Kampf gegen die Iran-Achse in all ihren Ausprägungen" gehen.
In der zweiten Phase des Abkommens sollen die Hamas und mit ihr verbündete Gruppen alle verbliebenen Geiseln an Israel übergeben und ein endgültiges Ende des vor knapp 16 Monaten begonnenen Gaza-Kriegs soll erreicht werden.
H.Gonzales--AT