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FIFA "verurteilt" russischen Angriff - zieht aber zunächst keine Konsequenzen
FIFA "verurteilt" russischen Angriff - zieht aber zunächst keine Konsequenzen

FIFA "verurteilt" russischen Angriff - zieht aber zunächst keine Konsequenzen

Der Fußball-Weltverband FIFA hat den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine "verurteilt", zunächst allerdings keine sportlichen oder sportpolitischen Konsequenzen verkündet. Die Lage sei "tragisch" und "besorgniserregend", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino am Donnerstagabend im Anschluss an eine Council-Sitzung. Man verurteile "den Einsatz von Gewalt durch Russland. Wir rufen alle Parteien dazu auf, durch einen konstruktiven Dialog zum Frieden zurückzukehren."

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Mit Blick auf die bald anstehenden WM-Play-offs in Russland wolle die FIFA "die Situation weiter beobachten. Wir werden eine Entscheidung treffen, sobald dies notwendig ist."

Erst kurz zuvor hatten die potenziell beteiligten Verbände allerdings bereits klar Stellung bezogen: Polen, Tschechien und Schweden weigern sich, im Kampf um die Teilnahme an der WM 2022 zu Play-off-Spielen in Russland anzutreten. "Aufgrund der alarmierenden Situation (...) sollten die Spiele nicht auf russischem Boden ausgetragen werden", hieß es in einem gemeinsamen Schreiben. Wegen der "militärischen Eskalation" sei die Sicherheit der Teams und der Offiziellen nicht gewährleistet.

"Wir haben die Stellungnahmen der Teams erst kürzlich erhalten", sagte Infantino, "das erste dieser Spiele soll in einem Monat stattfinden. Ich hoffe, dass diese Situation bis dahin gelöst ist. Wir stehen im Kontakt mit den beteiligten Verbänden. Die Lage verändert sich stetig, wir müssen sie weiter beobachten."

Am 24. März soll Polen in Moskau gegen Russland antreten. Der Sieger dieses Duells trifft anschließend auf Tschechien oder Schweden, die sich in der Runde davor gegenüberstehen. Sollten sich die Russen durchsetzen, hätten sie erneut Heimrecht. Polen, Tschechien und Schweden forderten die FIFA und die Europäische Fußball-Union UEFA daher zum Handeln auf. Die beiden Organisationen müssten "alternative Lösungen" aufzeigen.

M.O.Allen--AT