Arizona Tribune - Polen will nicht gegen Russland spielen

Börse
Euro STOXX 50 -0.81% 4794.85
MDAX -0.24% 26411.07
TecDAX -1% 3352.33
DAX -0.28% 19210.81
Goldpreis -0.21% 2567.4 $
EUR/USD 0.09% 1.0543 $
SDAX 0.22% 13405.8
Polen will nicht gegen Russland spielen
Polen will nicht gegen Russland spielen

Polen will nicht gegen Russland spielen

Die polnische Fußball-Nationalmannschaft um Bayern-Star Robert Lewandowski will angesichts des weiteren Vorrückens russischer Truppen in der Ukraine nicht zum WM-Play-off gegen Russland antreten. Das teilte Cezary Kulesza, Präsident des nationalen Verbands PZPN, am Samstag via Twitter mit. Die Polen gehen damit einen Schritt weiter als ohnehin bereits angekündigt: Am Donnerstag hatten sie sich zunächst geweigert, auf russischem Boden zu spielen.

Textgröße:

Das Spiel auf dem Weg zur WM 2022 in Katar ist für den 24. März in Moskau angesetzt. "Genug der Worte, es ist Zeit, zu handeln", schrieb Kulesza: "Aufgrund der Aggression Russlands in der Ukraine plant Polen nicht, gegen die russische Mannschaft anzutreten. Das ist die einzig richtige Entscheidung."

Lewandowski, Kapitän des Nationalteams, meldete sich wenig später ebenfalls zu Wort. "Das ist die richtige Entscheidung!", schrieb er auf Twitter: "Ich kann mir nicht vorstellen, zu einem Spiel gegen das russische Team anzutreten, während sich die Aggression in der Ukraine fortsetzt. Russlands Fußballer und Fans sind dafür nicht verantwortlich, aber wir können nicht so tun, als ob nichts passiert."

PZPN arbeitet nun mit den Kollegen aus Schweden und Tschechien an einer gemeinsamen Position, da auch diese Verbände betroffen sind: Der Sieger des Duells zwischen Russland und Polen soll anschließend auf Tschechien oder Schweden treffen, die sich in der Runde davor gegenüberstehen. Die Russen hätten auch in einem weiteren Spiel Heimrecht. Wie Polen hatten auch Schweden und Tschechien bereits klargemacht, dass sie nicht in Russland spielen wollen.

Der Weltverband FIFA indes bezog zunächst nicht Stellung. Man verurteile "den Einsatz von Gewalt durch Russland", mit Blick auf die WM-Qualifikation wolle die FIFA aber "die Situation weiter beobachten", hieß es am vergangenen Donnerstag.

A.Moore--AT