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3:0 gegen Portugal: DFB-Frauen greifen nach WM-Ticket
Die deutschen Fußballerinnen stehen dicht vor der Qualifikation für die WM 2023. Die spielfreudige Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bezwang Verfolger Portugal mit 3:0 (1:0) und könnte mit dem achten Sieg im achten Spiel am Dienstag in Serbien das Ticket für die Endrunde in Australien und Neuseeland lösen.
Lena Oberdorf (40.), Klara Bühl (55.) und Felicitas Rauch (80.) trafen vor 7364 Zuschauern in Bielefeld. In der 59. Minute feierte zudem Kapitänin Alexandra Popp ihr Comeback nach einjähriger Verletzungspause.
Deutschland führt die Sechser-Gruppe H mit 21 Punkten souverän vor den Serbinnen (15) und Portugal (13) an. Nur die Gruppensieger qualifizieren sich direkt, die Zweiten spielen Play-offs.
Drei Monate vor dem EM-Auftakt gegen Dänemark (8. Juli) in England setzte Voss-Tecklenburg zu Beginn auf viel Wolfsburg-Power. Ein Quintett des Bundesliga-Spitzenreiters und Champions-League-Halbfinalisten bildete den Kern der Startelf.
Und VfL-Stürmerin Tabea Waßmuth verpasste nach nur 93 Sekunden die erste Gelegenheit zur frühen Führung. Es war das Startsignal für eine starke deutsche Anfangsphase im ostwestfälischen Aprilwetter. Zwischen Hagelschauern und Sonnenschein ließ allerdings die Chancenverwertung zu wünschen übrig.
Die starke rechte Seite des deutschen Teams mit der auffälligen Svenja Huth bereitete den Portugiesinnen Probleme. Weil oft die Präzision fehlte, brauchte es eine Standardsituation zur Führung in Wolfsburger Koproduktion: Huths Ecke köpfte die unbewachte Oberdorf aus kurzer Distanz ein und krönte so ihren starken Auftritt.
Im Vergleich zum letzten Platz beim Vierländerturnier in England zum Start ins EM-Jahr, den über ein Dutzend Spielerinnen verpassten, zeigte sich das DFB-Team stabiler. Das Publikum bedankte sich für den engagierten Auftritt mit "Deutschland, Deutschland"-Rufen nach dem Seitenwechsel.
Der Olympiasieger von 2016 bestimmte weiter das Spiel - dann sorgten zwei Bayern-Spielerinnen für klarere Verhältnisse. Nach Flanke von Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn schob die zuvor oft überhastete Bühl ein.
F.Wilson--AT