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Kater nach Meisterparty: Bayern enttäuschen in Mainz
Kater nach Meisterparty: Bayern enttäuschen in Mainz / Foto: DANIEL ROLAND - SID

Kater nach Meisterparty: Bayern enttäuschen in Mainz

Auf die Meisterparty folgt der Kater: Bayern München hat beim ersten Schaulaufen nach der Titelgala einen gewaltigen Stimmungsdämpfer hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann verlor das sportlich unbedeutende Spiel beim bärenstarken FSV Mainz 05 nach einer völlig enttäuschenden Vorstellung mit 1:3 (1:2).

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Jonathan Burkardt (18.) und Moussa Niakhate (27.) bestraften den lethargischen Rekordmeister in der ersten Halbzeit. Nach der Pause sorgte Leandro Barreiro (57.) mit dem dritten Mainzer Treffer für klare Verhältnisse. Weltfußballer Robert Lewandowski (33.) hatte zwar zwischenzeitlich verkürzt, an der verdienten Niederlage änderte das allerdings nichts.

Immerhin: Die Bayern stellten den Rekord der meisten Auswärtstreffer in einer Spielzeit (47) ein. Zudem sorgte Lewandowski mit seinem 18. Saisontor in der Fremde für eine Bestmarke.

"Maximal seriös", hatte Nagelsmann im Vorfeld angekündigt, wolle er das Duell mit Mainz angehen. Verzichten musste der Bayern-Coach in der ersten Partie nach der gesicherten zehnten Meisterschaft in Folge auf den erkrankten Thomas Müller, Kapitän Manuel Neuer und Dayot Upamecano erhielten zudem eine Pause. Neben Sven Ulreich starteten auch Marcel Sabitzer und Eric-Maxim Choupo-Moting.

In der erstmals seit Februar 2020 mit 33.305 Fans ausverkauften Mainzer Arena standen die Bayern zu Beginn unter Dauerdruck. Nagelsmanns Elf startete alles andere als meisterlich, lieferte eine erschreckend schwache erste Halbzeit - und hatte Glück bei den Lattentreffern von Burkardt (2.) und Alexander Hack (11.).

Kurz darauf belohnte sich das Team von Bo Svensson aber gegen den indisponierten Rekordmeister. Burkardt vollendete nach einem Ulreich-Fehlpass, Niakhate drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Die Führung der Mainzer, die Wiedergutmachung für die Klatsche in Wolfsburg (0:5) betreiben wollten, war völlig verdient.

Den Bayern war anzumerken, dass es für sie in dieser Saison um nichts mehr geht. Das intensive Spiel des FSV bereitete dem Meister große Probleme. Lewandowski, um dessen Zukunft weiter spekuliert wird, traf aus der Drehung zwar nach dem einzigen guten Bayern-Angriff vor der Pause zum Anschluss, Chancen hatten weiter aber nur die starken Mainzer.

Zur zweiten Halbzeit reagierte Nagelsmann und brachte Jamal Musiala sowie Leroy Sane vor den Augen von Bundestrainer Hansi Flick ins Spiel. Lösungen gegen den teilweise rauschhaft agierenden FSV fanden die Bayern aber weiterhin nicht. Barreiros Abschluss zum dritten Tor nach einem herrlichen Konter wurde gleich doppelt abgefälscht.

Mit dem Zwei-Tore-Rückstand waren die Gäste gut bedient. Bayern mühte sich zwar etwas um Kontrolle, Mainz blieb aber im Umschaltspiel immer wieder gefährlich. Burkardt (61.) und Onisiwo (71.) mit einem Lattenschuss verpassten weitere Treffer.

P.Hernandez--AT