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Leipzig schießt sich Glasgow-Blues von der Seele
Leipzig schießt sich Glasgow-Blues von der Seele / Foto: RONNY HARTMANN - SID

Leipzig schießt sich Glasgow-Blues von der Seele

Die Königsklasse ruft! Angeführt von Star-Stürmer Christopher Nkunku hat RB Leipzig den Europapokal-Blues bravourös abgeschüttelt und sich vor dem Saisonfinale in die Pole Position im Champions-League-Rennen geschossen. Gegen den FC Augsburg gewann der Vizemeister am Sonntag trotz Anlaufschwierigkeiten letztlich eindrucksvoll mit 4:0 (1:0). Und dies nur drei Tage, nachdem er im Halbfinale der Europa League bei den Glasgow Rangers bitter ausgeschieden war.

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Durch den Sieg sprang RB, das nach zwei Liga-Niederlagen wieder um das Königsklassen-Ticket hatten zittern müssen, in der Tabelle vor dem 34. Spieltag zurück auf Champions-League-Rang vier. Nkunku (48./57.) glänzte mit seinen Saisontreffern 19 und 20, während Andre Silva (40.) Leipzig im ersten Durchgang auf Kurs gebracht hatte. Später jubelte auch noch Emil Forsberg (64./Foulelfmeter nach Videobeweis).

Bei 57 Punkten steht RB zwei Zähler vor dem Fünften SC Freiburg. Zum Saisonfinale am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) liefern sich Leipzig und die Breisgauer, die auch im DFB-Pokalfinale am 21. Mai aufeinander treffen, ein Fernduell um Rang vier. RB reist zum Abstiegskandidaten Arminia Bielefeld, der SC zu Bayer Leverkusen.

Nach der ernüchternden Schottland-Reise unter der Woche hatte RB-Boss Oliver Mintzlaff sich am Sonntag im Sport1-Doppelpass zuversichtlich in Sachen Königsklasse gezeigt. "Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen werden", sagte er. Dafür wechselte Trainer Domenico Tedesco auf vier Positionen durch. Forsberg, der in Glasgow 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte, begann unter anderem.

Doch Dampf machten zu Beginn die Gäste. Nach nur zwölf Sekunden durfte Augsburgs Mads Pedersen im Strafraum volley abziehen, RB-Torwart Peter Gulacsi wehrte zur Ecke ab. Die Gastgeber waren alarmiert und mühten sich, über Ballbesitz zu ihrer Sicherheit zu finden. Zu selten attackierte Leipzig zu Anfang die Tiefe so gefährlich wie in der sechsten Minute, als Silva eine Flanke von Nordi Mukiele völlig frei verstolperte.

Augsburg investierte in dieser Phase kaum noch Energie in eigene Angriffe und RB kam besser durch. Es fehlte den Sachsen in den ersten 45 Minuten aber allgemein an der Konsequenz in der Offensive, ehe der Ball nach einer Verkettung unglücklicher Abwehraktionen der Augsburger bei Silva landete: Der Portugiese schloss aus 18 Metern zur erlösenden Führung ab. Und nach der Pause drehen Nkunku und Co. so richtig auf.

Zunächst brach Mukiele in den Strafraum durch und setzte Nkunku in Szene, der nur noch einschieben musste. Fast deckungsgleich fiel das 3:0. Wieder passte der aufgerückte Mukiele auf Nkunku und der französische Nationalspieler blieb eiskalt. Hatte in der Folge noch Silva (61.) die Chance zu erhöhen und schoss nur knapp daneben, zielte Forsberg genauer. Nachdem Mukiele bei einer Ecke zu Fall kam, zeigte Schiedsrichter Bastian Dankert nach Ansicht der Videobilder auf den Elfmeterpunkt - und Forsberg traf sicher links unten.

M.Robinson--AT