Arizona Tribune - "Zu den Großen gehören": DHB-Frauen fordern Dänemark

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"Zu den Großen gehören": DHB-Frauen fordern Dänemark
"Zu den Großen gehören": DHB-Frauen fordern Dänemark / Foto: Joe Klamar - AFP

"Zu den Großen gehören": DHB-Frauen fordern Dänemark

Hinten Beton, vorne Effizienz: Deutschlands Handballerinnen gehen mit einem klaren Plan und "unglaublich viel Bock" in den EM-Kracher gegen Dänemark. "Für solche Spiele spielt man Handball", betonte Torfrau Sarah Wachter mit Blick auf das Duell gegen den WM-Dritten am heutigen Samstag (18.00 Uhr/Sportdeutschland.TV): "Man will gegen die Großen spielen und zu den Großen gehören." Und auch Bundestrainer Markus Gaugisch geht "sehr heiß" in das wegweisende Hauptrundenspiel seines Teams.

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"Wir gehen da rein und geben unser Bestes, dann müssen wir sehen, was dabei herauskommt", sagte Gaugisch. Nach dem souveränen DHB-Auftritt gegen die Schweiz (36:27) habe er "ein gutes Gefühl, dass wir uns noch steigern können". Gaugisch weiß: Wenn der Traum vom EM-Halbfinale weiter leben soll, muss ein Sieg gegen Dänemark her.

Die zwei bisherigen Duelle in diesem Jahr verlor die DHB-Auswahl: bei Olympia im Sommer knapp (27:28), bei der Golden League im Oktober deutlich (19:34). Der letzte deutsche Sieg gegen die Handball-Großmacht datiert aus dem Jahr 2019 - es wird höchste Zeit für eine Wiederholung.

Ein Schlüssel zum Sieg ist die Abwehr mit einer guten Torhüterleistung. Gegen die Schweiz gelangen dem deutschen Team starke 13 Gegenstoßtore. Hinten könne man "noch was draufsatteln", sagte Gaugisch. Und auch Kapitänin Emily Bölk ist sich sicher: "Wenn wir den Rückzug gescheit hinbekommen, können wir hinten ein richtiges Bollwerk anrühren mit unseren Goalies hinten dran." Dies könne "Vertrauen und Sicherheit" für den Angriff geben.

Den Druck schieben sie beim deutschen Team in Richtung des Olympia-Dritten. "Sie dürfen sich nichts leisten gegen uns", so Gaugisch. Tatsächlich sind die Däninnen nach dem 24:27 gegen Titelverteidiger und Olympiasieger Norwegen in der Bringschuld. Vor dem Aufeinandertreffen in der Wiener Stadthalle haben beide Teams 2:2 Punkte auf dem Konto, nur eine Mannschaft wird weiter die Chance auf einen der ersten beiden Plätze in Hauptrundengruppe 2 haben, die zur Teilnahme an den Medaillenspielen berechtigen.

Auf Halbfinalkurs liegen momentan die Niederlande und Olympiasieger Norwegen (beide 4:0 Zähler). Die Skandinavierinnen sind übernächster deutscher Gegner am Montag (18.00 Uhr), ehe es zum Hauptrunden-Abschluss am Mittwoch (15.30 Uhr/beide Sportdeutschland.TV) noch gegen Slowenien geht. "Jetzt warten natürlich absolute Knallergegner auf uns mit Dänemark und Norwegen", sagte Bölk. Sie betonte aber auch, dass "wir die sehr, sehr gerne ärgern wollen. Wir haben nichts mehr zu verlieren."

Th.Gonzalez--AT