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Rallye Dakar: Al-Rajhi/Gottschalk gewinnen Königsetappe
Rallye Dakar: Al-Rajhi/Gottschalk gewinnen Königsetappe / Foto: MACIEJ NIECHWIADOWICZ - Overdrive Toyota Hilux/Overdrive Toyota Hilux

Rallye Dakar: Al-Rajhi/Gottschalk gewinnen Königsetappe

Yazeed Al-Rajhi und sein Co-Pilot Timo Gottschalk haben die Königsetappe der Rallye Dakar gewonnen und sich auf Rang zwei der Gesamtwertung vorgeschoben. Bei der "48-Stunden-Etappe" über 967 Wertungskilometer samt nächtlichem Biwak in der saudi-arabischen Wüste benötigten der Lokalmatador und sein Navigator aus Neuruppin als einzige weniger als elf Stunden. In der Gesamtwertung liegen Al-Rajhi/Gottschalk nun 4:45 Minuten hinter den Südafrikanern Henk Lategan/Brett Cummings (alle Toyota), die bei der Marathonetappe Zweite wurden.

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Dafür mussten einige Favoriten auf dem langen Rundkurs um Bischa teils erhebliche Rückschläge hinnehmen. Titelverteidiger Carlos Sainz senior hatte sich am Sonntag mit seinem Ford überschlagen, der Spanier konnte weiterfahren, mit seinem beschädigten Boliden verlor er aber auf der zweiten Etappe 1:35 Stunden auf Al-Rajhi/Gottschalk. Die Dakar-Sieger von 2009, Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Eutin), büßten wegen eines Frontalunfalls mit ihrem Toyota am Montag kurz vor dem Ziel gar 2:19 Stunden ein. Co-Pilot Dennis Zenz (Klausen) kam an der Seite von Seth Quintero (USA) im Toyota mit 49:15 Minuten Rückstand ins Ziel.

"Wir haben uns wirklich gut geschlagen auf dieser Etappe. Ich fühle mich jetzt schon wie in der zweiten Dakar-Woche", sagte Gottschalk (50): "Heute Nacht haben wir lange geschraubt, weil wir einen Ölverlust hatten und von einer Lichtmaschine der Riemen runter war. Das hat etwas gedauert. Aber wir haben das Auto wieder top hinbekommen für heute."

Von Zitzewitz hingegen sprach von einer "hammerharten Etappe" und erläuterte: "Wir hatten leider kurz vor dem Ziel einen Frontalunfall mit unseren Teamkollegen Saood Variawa und Francois Cazalet. Wir hatten beide einen Abzweig verpasst, sie kamen uns schon wieder entgegen – wir konnten nicht mehr ausweichen." Alle Insassen seien unverletzt, die Reparatur der Boliden aber nahm viel Zeit in Anspruch. "Schade, aber die Rallye ist noch lang und vieles noch möglich", erklärte von Zitzewitz, der nach einem schweren Unfall vor zwei Jahren mit der Dakar eigentlich schon abgeschlossen hatte.

Die Rallye Dakar endet am 17. Januar in Shaybah, einem Ölfeld im Osten Saudi-Arabiens.

W.Morales--AT