Arizona Tribune - "Beispiellos": Chelseas Verkauf von Blues-Vorstand bestätigt

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"Beispiellos": Chelseas Verkauf von Blues-Vorstand bestätigt
"Beispiellos": Chelseas Verkauf von Blues-Vorstand bestätigt / Foto: GLYN KIRK - SID

"Beispiellos": Chelseas Verkauf von Blues-Vorstand bestätigt

Die Ära Roman Abramowitsch beim zweimaligen Fußball-Champions-League-Gewinner FC Chelsea ist nach 19 Jahren seit Montag endgültig Geschichte. Der Vorstand der Blues bestätigte den auf fünf Milliarden Euro bezifferten Verkauf des Londoner Traditionsklub an eine Investorengruppe um den Unternehmer Todd Boehly in einer offiziellen Erklärung. Der schwerreiche US-Amerikaner ist damit als Nachfolger des russischen Oligarchen neuer Boss des deutschen Trainers Thomas Tuchel und der deutschen Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz.

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"Viele beschrieben die Transaktion als beispiellos - und das ist es auch gewesen", ließ das amtierende Blues-Management mit Blick auf die Sanktionen gegen den bisherigen Vereinsbesitzer Abramowitsch wegen Russlands Angriffskriegs gegen die Ukraine wissen: "Solch ein Geschäft beansprucht normalerweise neun Monate bis zum Abschluss, wir haben es in weniger als drei Monaten geschafft."

Der Deal, auf den sich beide Seiten erst am vergangenen Samstag abschließend geeinigt hatten, war für den Premier-League-Dritten allerdings auch alternativlos. Die Maßnahmen der britischen Regierung gegen Abramowitsch machten alle anderen Optionen unmöglich.

Zum Deal mit Boehly, der auch die US-Profiteams der Los Angeles Dodgers (Baseball) und die Los Angeles Lakers (Basketball) besitzt, gehören nach Angaben von Chelseas bisherigen Machern auch Zusagen der neuen Besitzer für künftige Investitionen in die Infrastruktur des Klubs. Dazu zählt vor allem die drängende Modernisierung des Stamford-Bridge-Stadions.

Vor der Einigung zwischen Abramowitschs Unterhändlern und Boehlys Vertretern hatte die britische Regierung dem Verkauf des Vereins zugestimmt. "Wir sind sicher, dass der Erlös aus dem Verkauf nicht Roman Abramowitsch oder anderen sanktionierten Personen zugute kommt", teilte die für Sport zuständige Ministerin Nadine Dorries bereits Mitte der vergangenen Woche nach Prüfung des Vertragswerkes mit. Noch einen Tag früher hatte auch die Premier League ihr Einverständnis erklärt.

Großbritannien hat wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die Vermögenswerte des bisherigen Chelsea-Besitzers Abramowitsch eingefroren. Der 55-Jährige hatte schon Anfang März mitgeteilt, keinen Nutzen aus dem Verkauf erzielen und seine persönlichen Kredite an den Klub nicht zurückfordern zu wollen. Etwaige Gewinne aus dem Verkauf sollen laut Abramowitschs Ankündigungen Kriegsopfern aus der Ukraine zugute kommen.

E.Hall--AT